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Lebensraum Streuobstwiese

  • Klasse 4b, Sommerbergschule (Buchenbach)

  • Sa, 07. November 2020
    Zisch-Texte

Kinder erforschen Tier- und Pflanzenwelt auf einer Wiese in Buchenbach und stellen Apfelsaft her.

Lena Heizmann und Mariella Wangler beim Apfelsaft machen  | Foto: Privat
Lena Heizmann und Mariella Wangler beim Apfelsaft machen Foto: Privat
Von der Musella-Stiftung gefördert, erlebten wir, die Klasse 4b der Sommerbergschule Buchenbach, am Freitag, den 16. Oktober, einen erlebnisreichen Vormittag auf der Streuobstwiese des Maierhofes in Buchenbach.

Nachdem uns Mathias Faller begrüßt hatte, erforschten wir die Streuobstwiese. Dazu gingen wir in Kleingruppen zu einem Baum. Wir legten uns unter einen Baum und erzählten uns gegenseitig, was wir beobachteten.

Anschließend teilte sich unsere Klasse in vier Gruppen ein: Die Tiergruppe sammelte Tiere und Spuren von Tieren, die Blättergruppe sammelte viele verschiedene Blätter und rubbelte diese mit Wachskreide ab, die Rindengruppe rubbelte viele verschiedene Rindenmuster von den Bäumen ab, und die Früchtegruppe ging auf die Suche nach verschiedenen Früchten.

Beim anschließenden Treffen im Kreis staunten wir, wie viel gefunden wurde: (vertrocknete) Kirschen, verschiedene Sorten Äpfel, Quitten, Ameisen, Würmer, Spinnen, sogar eine Hornisse. Schnell wurde uns klar: Eine Streuobstwiese ist nicht eine normale Wiese, sondern eine Wiese, auf der viele verschiedene Pflanzen und Bäumen wachsen. Sie ist Lebensraum für viele Tierarten. Da eine Streuobstwiese viel mehr Arbeit macht als zum Beispiel eine Apfelplantage, auf der es nur eine Sorte Äpfel gibt, werden die Streuobstwiesen immer seltener. Viele Tiere, wie zum Beispiel der Steinkauz, sind deswegen vom Aussterben bedroht.

Zum Schluss sammelte jeder von uns zwei bis drei Äpfel. Anschließend durften wir selbst Apfelsaft machen: Die Trotte, die wir dafür nutzten, war sehr alt. In einer Holzkiste war so etwas wie ein Reibebrett, nur rund. Mit einer Kurbel wurden die Äpfel gehäckselt. Diese Maische wurde im zweiten Schritt mit einem Brett und einer riesigen Schraube gepresst, so dass der Saft unten herauslief und in einer Kanne von uns aufgefangen wurde.

Zum Schluss durfte jeder mit verbundenen Augen testen, welcher Saft besser schmeckt: gekaufter aus Apfelsaftkonzentrat oder der frisch gepresste. Natürlich hat unser Saft gewonnen!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 07. November 2020: PDF-Version herunterladen

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