Schule
Lehrergewerkschaft: Brauchen wegen KI neue Prüfungsformate
Prüfung abfotografieren, ins KI-Programm laden und Ergebnisse bekommen - in Zeiten von Künstlicher Intelligenz ist das kein Problem mehr. Was bedeutet das für die Schulen?
dpa
Di, 9. Sep 2025, 12:27 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Stuttgart (dpa/lsw) - Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW braucht es an den Schulen in Baden-Württemberg wegen des Fortschritts bei der Künstlichen Intelligenz neue Prüfungsformen. "In Zeiten von KI sind die bisherigen Formate nicht mehr zeitgemäß", sagte GEW-Chefin Monika Stein. Das Land müsse seine Lern- und Prüfungskultur weiterentwickeln.
Als Beispiel nannte Stein den Mathematik-Unterricht. Dort gebe es Prüfungen, bei denen Teile ohne Taschenrechner absolviert werden müssten. "Ist das wirklich im Jahr 2025 zeitgemäß, überhaupt eine Prüfung ohne Taschenrechner ablegen zu müssen?", meint Stein.
Im Berufsleben arbeiteten Menschen zudem meist in Gruppen und Teams zusammen. Die Leistung in der Schule werde alleine abgenommen. Das sei nicht mehr zeitgemäß. Man müsse zeitgemäße Formate entwickeln, damit die Schule die Kinder aufs Leben vorbereite. Kooperatives Arbeiten auch in stressigen Prüfungsphasen müsse zum Standard gehören.
Unterstützung bekommt Stein vom Landesschülerbeirat. Dessen Vorsitzender Joshua Meisel schlägt vor, sich etwa an erfolgreichen Formaten wie "Jugend debattiert" zu orientieren und anstatt mündlicher Noten, die sich an der Unterrichtsbeteiligung orientieren, Debatten abzuhalten und die Leistung der Schüler dabei zu benoten.
© dpa-infocom, dpa:250909-930-14639/1