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Lernen mit dem Smartphone

  • Maxie Reiter, Janna Mikuletz, Finja Tölzel, Klasse 4a, Hexentalschule & Merzhausen

  • Fr, 07. April 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Lehrer Patrick Bronner, der im Unterricht gern mit neuester Technik arbeitet.

Die Zisch-Reporterinnen Finja Tölzel, ...in Wärmekamerabild der Reporterinnen.   | Foto: Jonas Mikuletz
Die Zisch-Reporterinnen Finja Tölzel, Janna Mikuletz und Maxie Reiter (v.l.) mit FG-Lehrer Patrick Bronner. Im Hintergrund ein Wärmekamerabild der Reporterinnen. Foto: Jonas Mikuletz

Die Zisch-Reporterinnen Janna Mikuletz, Maxie Reiter und Finja Tölzel aus der Klasse 4a der Hexentalschule Merzhausen haben den Lehrer Patrick Bronner interviewt. Bronner unterrichtet am Freiburger Friedrich-Gymnasium und hat im vergangenen Jahr den Deutschen Lehrerpreis gewonnen, weil er ein Konzept erarbeitet und getestet hat, wie Smartphones im Unterricht verwendet werden können.

Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit Handys zu unterrichten?
Bronner: Früher hatten wir nur Tageslichtprojektoren mit Folien. Damit kann man keine Animationen oder Videos zeigen. Dann kam ich auf die Idee, dass wir die Handys im Unterricht benutzen könnten, weil wir so zum Beispiel aktuelle Zeitungsartikel aus dem Internet direkt anschauen können. Ich kann auch zu den Schülern sagen: Recherchiert mal, wie ein Pumpspeicherkraftwerk funktioniert – oder Ähnliches.
Zisch: Auf welche Schule sind Sie früher gegangen?
Bronner: Erst war ich auf der Weiherhof-Realschule und dann auf dem Technischen Gymnasium Freiburg. Da habe ich viel über Technik gelernt, das kann ich jetzt gut gebrauchen.
Zisch: Ist der Unterricht auch manchmal anstrengend?
"Meine Lieblingsfächer

waren Technik und Mathe"

Bronner: Gerade am Nachmittag kann der Unterricht schon mal anstrengend sein – und da macht es keinen Unterschied, ob das Handy im Einsatz ist oder nicht. Aber trotzdem macht das Unterrichten meistens total viel Spaß.
Zisch: Haben Sie früher auf einer anderen Schule unterrichtet?
Bronner: Nein, das FG ist meine erste Schule, und ich fühle mich hier auch sehr wohl.
Zisch: Was war früher Ihr Lieblingsfach?
Bronner: Meine Lieblingsfächer waren Technik und Mathe. In Technik konnte man ganz praktisch Sachen bauen und herstellen.
Zisch: Welche Fächer unterrichten Sie?
Bronner: Mathe, Physik und Technik. Technik leider kaum noch.
Zisch: Womit haben Sie den Deutschen Lehrerpreis gewonnen?
Bronner: Ich habe mit meinem Physikleistungskurs erforscht, was man mit Handys im Unterricht so alles machen kann. Danach haben wir in der Gesamtlehrerkonferenz entschieden, dass die Lehrer und Schüler ihr Handy ein Jahr lang im Unterricht probeweise zum Lernen benutzen dürfen. Viele haben mitgemacht und die neuen Möglichkeiten getestet. Nach dem einjährigen Probelauf haben wir entschieden, dass alle Klassenzimmer mit WLAN ausgestattet werden. Und jetzt bald kommen Tablets für Lehrer und Schüler.
Zisch: Wie lange hat das Projekt mit den Handys bisher gedauert?
Bronner: Bis jetzt haben wir zwei Jahre daran gearbeitet, aber das Projekt ist noch lange nicht fertig: Bald werden alle Schüler der siebten Klassen mit Tablets ausgestattet – und dann schauen wir, wie sich das Lernen mit den neuen digitalen Möglichkeiten verändert.
Zisch: Ist schon etwas im Unterricht mit den Handys schiefgelaufen?
Bronner: Ja, es ist schon mal passiert, dass ein Handy vom Tisch gefallen ist. Aber die Handys sind robust. Und im schlimmsten Fall bekommt man auch Geld von der Versicherung.
Zisch: Was sind Ihre Hobbys?
Bronner: Also ich fahre Ski, im Sommer gehe ich Segeln, ich bin im Tennisverein, und ich spiele Klavier.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 07. April 2017: PDF-Version herunterladen

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