Leserbrief: Förderung nur nach fairen Regeln
Hans-Georg Lepkojis (Teningen)
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Der Gemeinderat in Emmendingen unterstützt Vereine und kulturelle Veranstaltungen. Das ist wichtig und richtig. Umso unverständlicher ist jedoch, wie unterschiedlich die Stadt mit Anträgen auf finanzielle Hilfe umgeht. Die Emmendinger Tafel erhält – entgegen der ursprünglichen Planung – nun doch einen Zuschuss von knapp 6000 Euro für notwendige Elektroarbeiten. Das ist ein Anfang, deckt aber bei Weitem nicht die tatsächlichen Kosten. Zudem muss dringend ein neues Kühlfahrzeug angeschafft werden, und selbst für die reparaturbedürftige Heizung gibt es weiterhin keinen einzigen Euro aus dem Stadtsäckel. Von einer verlässlichen Unterstützung kann hier nicht die Rede sein. Umgekehrt wird bei anderen Antragstellern offenbar nicht so genau hingeschaut. Vereine müssen ihre Finanzen offenlegen – und das ist selbstverständlich. Warum gilt das jedoch nicht für Karo-Events? Die Stadt zahlt für das Musikfestival I EM Music 25.000 Euro, ohne zu prüfen, ob das Festival diese Mittel überhaupt benötigt. Das Festival ist zweifellos eine Bereicherung für Emmendingen und sollte auch weiterhin unterstützt werden. Aber doch bitte nur unter den gleichen Bedingungen wie für alle anderen: Transparenz über Einnahmen, Ausgaben und Gewinne. Es geht nicht darum, Förderungen zu verhindern. Es geht darum, dass alle Vereine und Veranstalter gleichbehandelt werden. Wenn Herr Römmler städtische Zuschüsse erhält, sollte er – wie jeder andere auch – nachvollziehbar darlegen, dass diese Mittel nötig sind, um das Festival wirtschaftlich durchführen zu können. Fairness beginnt bei gleichen Regeln für alle.
Hans-Georg Lepkojis, Teningen