Leserbrief: "Mit klarer Sicht in die vernebelte Zukunft"

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Endlich tut sich was! Die Sommer werden heißer, die Straßen glühen – doch unser Gemeinderat handelt: Trinkwasserbrunnen und Nebelmaschinen sollen Abkühlung bringen. Welch weitsichtiger Plan! Früher hatte man große Bäume, die 400 bis 600 Liter Wasser pro Baum und Tag verdunsteten und Schatten spendeten, CO2 banden und unsere Luft filterten. Aber erstens sind wir gerade dabei, diese Bäume angeblich alternativlosen Bauprojekten zu opfern. Und zweitens, wer braucht schon Bäume, wenn man Wassernebel per Knopfdruck versprühen kann? Wir wollen doch "technologieoffen" sein, und unsere Gemeinde ginge (nach einem Vorschlag der Grünen) mit solchen Nebelmaschinen als leuchtendes Beispiel voran. Natürlich ist Trinkwasser in Dürrezeiten ein sensibles Thema, aber für die Bevölkerung werden keine Kosten und Mühen gescheut. Vielleicht ließe sich das Ganze ja noch etwas aufwerten: Warum nicht die Nebelmaschinen mit Plastikgehäusen in Baumform verkleiden? Ein paar gehäkelte Hirschkäfer drauf setzen, Lautsprecher mit Vogelgezwitscher drunter, und fertig ist die lebenswerte "Neue Mitte". Gott sei Dank haben wir Gemeinderäte, die mit klarer Sicht in die vernebelte Zukunft blicken. Ein dankbarer Bürger mit feuchtem Gesicht und trockenem Verstand.

Matthias Scharenberg, Grenzach-Wyhlen
Schlagworte: Matthias Scharenberg
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