Architektur

Lob für Lörrachs "Langen Egon"

Das "Schwarzbuch Denkmalpflege" ist voller Rügen. Doch nun gibt es auch Lob: Dafür, dass Lörracher seinen "Langen Egon" saniert, das höchste Rathaus Baden-Württembergs.  

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Der „lange Egon“ in Lörrac... Rathaus überhaupt ein Baudenkmal ist.  | Foto: Philipp von Dithfurt (dpa)
Der „lange Egon“ in Lörrach. Viele Jahre wussten die wenigsten Einwohner, dass das hohe Rathaus überhaupt ein Baudenkmal ist. Foto: Philipp von Dithfurt (dpa)

Der Beschluss der Kommune, das Gebäude aus den 1970er-Jahren nicht abzureißen, sei eine "gute Entscheidung", berichtet die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz in ihrem neuen "Schwarzbuch der Denkmalpflege". Die Stiftung beklagt, dass bundesweit jedes Jahr zahlreiche Gebäude verloren gehen, obwohl sie geschützt sind. Das von Thomas Heiß entworfene Rathaus am Lörracher Bahnhof steht seit 2012 als "einmaliges Dokument des 70er-Jahre-Baustils" unter Denkmalschutz. Der Spitzname "Langer Egon" geht wohl auf den damaligen Oberbürgermeister Egon Hugenschmidt zurück.

Der zwischen 1972 und 1975 errichtete Bau ist sanierungsbedürftig. Diskutiert wurde aber auch ein Abriss mit anschließendem Neubau. "Aufgrund seiner bedeutenden Architektur und der großen Bedeutung für viele Anwohner bildete sich schnell Widerstand gegen einen möglichen Abriss", resümiert die Stiftung. Der Gemeinderat beschloss im Februar 2024 die Sanierung. Diese kann bis zu 72 Millionen Euro kosten.

Schlagworte: Egon Hugenschmidt, Thomas Heiß, Langen Egon

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