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"Logo": Wie das ZDF Kindern die Welt erklärt
Die vom ZDF produzierte Kindernachrichtensendung "Logo" feiert ihren 25. Geburtstag. Die Redaktion zeigt, wie man Kindern die Welt erklären kann.
dpa
Do, 9. Jan 2014, 10:13 Uhr
Computer & Medien
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Anja Roth (34) ist seit 2004 Moderatorin bei "Logo". Wie Peter Hahne sieht sie die Kindernachrichten auch als Vorbild für das "Erwachsenen-Fernsehen". Für Peter Hahne müssen Kindernachrichten ohne Fremdwörter und "verschwurbelte" Ausdrücke auskommen, jede Abkürzung und jeder Fachbegriff müssen erklärt werden. Aber: "Kindgerecht darf nie kindisch wirken", sagt Hahne. "Kinder wollen ernst genommen werden."
Es soll nicht wie Schule wirken, was die Nachrichten ihnen zeigen: "Wir wollen ja nicht Frontalunterricht praktizieren", sagt Roth. Die Machart ist das Spezifische. Die Themen können dabei die gleichen sein wie die der Nachrichten für Ältere. "Wir nehmen uns Zeit und wir bemühen uns, in einer guten, verständlichen Sprache zu sprechen", sagt Anja Roth. Als Beispiel nennt sie die Euro-Schuldenkrise – ein schweres Thema selbst für die "Erwachsenen-Nachrichten". "Wir können jetzt nicht einfach über den Euro-Rettungsschirm mal berichten in 50 Sekunden, denn da bleibt null hängen", sagt sie. Aber es geht in Erklärstücken – oder die ganze Sendung hat ein Thema. "Wir nehmen uns immer ein kleines Stück vom Kuchen", sagt Roth.
Kein Thema sollte ausgespart werden: "Jedes Thema ist eine Nachricht auch für Kinder", sagt die Moderatorin. Denn auch Kriege und Hungersnöte im Ausland bekämen die jungen Zuschauer mit, manchmal im Umfeld über Freunde. "Dann sind die Kinder sofort dabei und fragen: Wie geht es den Kindern da?" "Logo" befasste sich auch schon mit dem Thema sexueller Missbrauch. Experten berieten die Redaktion. "Da wurden wir auch von Eltern gelobt", sagt Roth. "Da wissen wir, dass wir eine gewisse Verantwortung haben."
Eine Redaktion von 10 bis 15 Leuten erklärt Kindern die Welt, berichtet der verantwortliche "Logo"-Redakteur Markus Mörchen. Jeden Tag zeigt "Logo" in der Hauptsendung zehn Minuten lang, was am Tag wichtig war – freitags sind es acht Minuten. Dazu kommen je zwei Kurznachrichten von zwei Minuten an fünf Tagen in der Woche. Auch Kinderreporter machen in der Sendung mit. Der Austausch ist der Redaktion wichtig. Es gibt Schulbesuche, Klassen kommen zu Besuch ins Sendezentrum nach Mainz, es gibt Chats.
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