Die Zweifel an der "Rückkehr zur vollen Freiheit" in England nehmen zu. Britische Forscher warnen vor der bisher größten Welle. Zugleich schickt die Corona-Warn-App Hunderttausende in Quarantäne.
"Nicht schon wieder!" seufzt eine junge Kundin, die Tochter im Schlepptau, im kleinen Lebensmittelladen an einer Straßenecke Londons. "Da fehlt es ja schon wieder an allem Möglichen, wie zu Beginn der Pandemie." Ein Rentnerpaar berichtet aufgeregt, im Iceland-Laden, ein Stück weiter, stünden ganze Regale leer, der Nachschub sei ins Stocken geraten. Und bei der Supermarktkette Tesco müssten sie demnächst, weil es an Personal fehlt, die Öffnungszeiten reduzieren.
"Sorry", zuckt Jane, unsere Verkäuferin, mit den Achseln. "Wir tun unser Bestes. Aber zu viele von uns und von den Lieferanten, sind gepingt worden in letzter Zeit."
Gepingt bedeutet, dass sich die britische Corona-Warn-App auf dem Handy gemeldet hat. Mit der Aufforderung, sich für zehn Tage in Corona-Quarantäne zu begeben. Die App geht davon aus, dass sich die Betreffenden zu lange in der ...