Lustige Gebilde aus Wasserstrahlen
ZISCH-AKTIONSTAG: Bei einer Betriebsführung mit Betti Z. bei der Firma Neoperl in Müllheim beeindrucken vor allem die Roboter.
Klasse 4a & Grundschule Buggingen
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Ausgerüstet mit den Zisch-Presseausweisen der Badischen Zeitung starteten wir, die Zisch-Reporter der Klasse 4a der Grundschule Buggingen, am Donnerstag, dem 7. November, um 8.45 Uhr nach Müllheim. Auf dem Plan stand ein Zisch-Aktionstag: die Betriebserkundung der Firma Neoperl.
Zunächst erhielt jeder einen Besucherausweis mit dem Namen unserer Schule. Nach einem Gruppenfoto zusammen mit Betti Z. wurden wir in einen großen Konferenzraum geführt. Hier erklärte uns Tabea Stowasser, was der Weltmarktführer Neoperl eigentlich herstellt. Dabei erfuhren wir, dass die Firma sich auf Produkte rund um das Thema Trinkwasser spezialisiert hat, und dass möglicherweise einige Produkte der Firma bei uns zuhause in der Küche oder im Badezimmer in Form eines Strahlreglers, Rückflussverhinderers oder als Schlauch eingebaut sind.
Auf einer Leinwand zeigte uns Tabea Stowasser, auf welche Weise man Wasser sparen kann. Dabei lernten wir, dass man dies auch durch den Einbau von Strahlreglern erreicht. Die ganze Neoperl-Gruppe hat im Jahr 2018 etwa 204 Millionen Strahlregler produziert. Das sind ungefähr so viele Teile, wie in das große Schwimmerbecken des Steinenstadter Schwimmbades passen.
Welchen Unterschied ein Strahlregler beim Wasserverbrauch macht, konnten wir anhand zweier Wasserbecken auf beeindruckende Weise feststellen. Obwohl man beim Wasserstrahl keinen Unterschied sah, waren die Becken am Ende ungleich befüllt.
Wie ein Strahlregler aufgebaut ist, durften wir im Anschluss mit den eigenen Händen "begreifen", indem jeder von uns einen zusammenmontierte. Die Einzelteile sind sehr ausgetüftelt. Man kann damit nicht nur die Durchflussmenge verringern, sondern auch Luft untermischen. Auf diese Weise wird der Wasserstrahl weicher und "voluminöser". Man kann damit aber auch einzelne kleine Strahlen erzeugen, die dann aus dem Wasserstrahl lustige Formen bilden. Ein Modell mit vielen leicht gedrehten Einzelstrahlen heißt "MIKADO" – das sieht sehr schön aus.
Nachdem wir uns aufs Leckerste mit Saft und verschiedenen Gebäckteilen stärken durften, startete der Rundgang durch die Firma.
In der Produktion gab es verschiedene Maschinen zu sehen, die Teile zusammengebaut, gekennzeichnet, gezählt und abgepackt haben. Besonders faszinierend fanden wir den Automaten, der Teile zu Strahlreglern zusammenbaut – schließlich hatten wir ja selbst erfahren, wie futzelig das Zusammensetzen ist, und wie viel Zeit wir dafür gebraucht hatten.
Auch über die Hochregale im Lager staunten wir nicht schlecht. Am beeindruckendsten aber waren die Roboter im "Autostore", die aussahen wie kleine Autos. Auf Schienen haben sie ganze Kisten mit Kleinteilen hin- und hergefahren.
Am Ende bekamen wir in der Versandabteilung noch einen Eindruck darüber, in welche Teile der Welt Neoperl ausliefert und was man für den Zoll alles beachten muss. Zum Abschluss unserer Führung hatten wir Gelegenheit, Tabea Stowasser jede Menge Fragen zu stellen. Dann endete unser Vormittag bei Neoperl leider schon. Gerüstet mit einem coolen Gastgeschenk und um einige Eindrücke reicher bedankten wir uns bei Tabea Stowasser, Saskia Bührer und Betti Z. für das geniale Zisch-Aktionsangebot, den freundlichen Empfang und die spannende Führung.
Dann hieß es endgültig Abschied nehmen. Und in den Rücksitz der Mama-Taxis gekuschelt dachte so mancher von uns: "So macht Schule Spaß!"
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