Lyrikerin Judith Zander in Staufen mit Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet
Zur Sprache kam bei der Preisverleihung auch die Kritik, dass Zanders Werk eine wahllose Aneinanderreihung von Wörtern sei. "Aber welches Gedicht will beim ersten Lesen nicht unverständlich sein?"
Preisträgerin Judith Zander neben einem Porträt des 1981 in Staufen gestorbenen Dichters Peter Huchel Foto: Rainer Ruther
"Es gibt in jeder Sprachgemeinschaft nur gerade 1354 Leser anspruchsvoller Lyrik." Dieser Satz ist als "Enzenberger’sche Konstante" bekannt. Man findet ihn im deutschen Feuilleton als Zitat, wenn es darum geht, zu bedauern, dass Lyrik so wenig Leser hat. So mutet es geradezu als Zeitenwende an, wenn nach Bekanntwerden der Auszeichnung von Judith Zander mit dem Peter-Huchel-Preis 2023 auf ...