"Man sollte in diesen Zeiten schauen, dass man gelassen bleibt"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Rektor der Schurhammerschule Glottertal, Ralf Hennemann, über seinen Arbeitsalltag, seine Pläne für die Schule und Königsberger Klopse .  

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Ralf Hennemann  | Foto: Gabriele Zahn
Ralf Hennemann Foto: Gabriele Zahn

Die Zisch-Reporter Frederik Bierbaum, Maximilian Hornstein, Nick Luppold und Hannes Wangler aus der Klasse 4b der Schurhammerschule in Glottertal haben den Rektor ihrer Schule, Ralf Hennemann, interviewt.

Zisch: Wie lange arbeiten Sie schon an der Schurhammerschule Glottertal?
Hennemann: Ich arbeite seit 4,5 Jahren an der Schurhammerschule, seit August 2018 als Rektor.
Zisch: Warum sind Sie Lehrer geworden?
Hennemann: Weil mich die Kinder in ihrer Entwicklung interessiert haben und ich dazu beitragen möchte, dass die Kinder gerne und viel lernen können.
Zisch: Welche Fächer unterrichten Sie und warum genau diese?
Hennemann: In der Grundschule unterrichte ich eigentlich alle Fächer außer Religion. Sport habe ich schon ewig nicht mehr unterrichtet. Meistens unterrichte ich Musik, Mathematik und Deutsch.
Zisch: Warum haben Sie sich dazu entschieden, Schulleiter zu werden?
Hennemann: Weil mir die Schule gut gefallen hat. Ich wollte, dass den Kindern und mir die Schule noch besser gefällt. Da konnte ich Verantwortung übernehmen.
Zisch: Sind Sie glücklich mit der Entscheidung?

Hennemann: Ja, ich finde das gut!
Zisch: Welche Aufgaben haben Sie?
Hennemann: Ich muss den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrern planen, Stundenpläne für die Kinder und Lehrer erstellen und mit vielen anderen Partnern zusammenarbeiten: mit dem Bürgermeister, mit dem Kindergarten und den Vereinen. Ich muss schauen, dass alle Kinder in die Schule kommen und die Schulpflicht erfüllen, dass das Schulhaus modernisiert wird und noch viele Sachen mehr, damit wir hier ein gut funktionierendes Schulleben haben.

Zisch: Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?

Hennemann: Das ist, wenn ich sehe, dass die Kinder froh sind und dass sie gerne zur Schule kommen und etwas lernen.
Zisch: Was schätzen Sie besonders an unserer Schule?

Hennemann: Dass man mit allen Kindern gut auskommen kann. Ich habe auch ein tolles Kollegium, mit dem man gut schaffen kann. Auch mit den Eltern komme ich gut klar. Und wir haben eine ganz tolle Sekretärin und einen ganz tollen Hausmeister. Das ganze Personal der Schule schätze ich sehr.
Zisch: Was erwarten Sie von den Kindern?

Hennemann: Ich erwarte, dass sie aufrichtig sind und mich nicht anflunkern. Ich erwarte auch, dass sie ihre Aufgaben machen. Ich wünsche mir, dass sie auch lernen, gut miteinander auszukommen.
Zisch: Gibt es manchmal auch unangenehme Momente oder Arbeiten?

Hennemann: Ja, das gibt es schon. Wenn ich zum Beispiel Nein sagen muss, wenn ich es gar nicht möchte.
Zisch: Was sind Ihre Zukunftspläne für die Schurhammerschule?

Hennemann: Aktuell, dass wir eine neue Heizung, zwei neue Gruppenräume und eine gute Computeranlage für die Schule bekommen. Und dass die Schüler wieder jeden Tag trotz Pandemie in die Schule kommen können – das ist mir am allerwichtigsten.
Zisch: Haben Sie ein Motto?

Hennemann: Tue Recht und scheue niemanden. Das hat mir immer meine Mutter gesagt. Das heißt: Man solle seine Meinung vertreten, egal, wem man gegenüber steht. Ob dem Präsidenten, der Bundeskanzlerin, dem Bürgermeister oder der Polizei.
Zisch: Haben Sie auch schon einmal mit einer Klasse das Zisch-Projekt durchgeführt und wie fanden Sie das?

Hennemann: Ich habe das schon ein paar Mal gemacht. Mir hat das oft gut gefallen und jetzt finde ich das umso wichtiger, dass ihr das macht. Sehr gut!
Zisch: Was sind Ihre Hobbys?

Hennemann: Ich fahre sehr gerne Fahrrad und wandere gerne mit meiner Frau. Ich mache auch gerne Musik und zeichne kleine Plänchen, zum Beispiel für Modernisierungen in meiner Wohnung.
Zisch: Was ist ihr Lieblingsessen?

Hennemann: Königsberger Klopse
Zisch: Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie und warum?

Hennemann: Gerne ein Tiger, weil er schwarzgelbe Streifen hat, stark ist, aber trotzdem ein schönes weiches Fell hat.
Zisch: Haben Sie noch irgendwas, was Sie als Schulleiter loswerden wollen?
Hennemann: Ich finde, es ist so eine aufgeregte Zeit momentan, weshalb man schauen sollte, dass man einfach gelassen bleibt. Also, dass man die Sachen trotzdem in Ruhe macht, auch wenn es unruhig, hektisch und brisant wird. "Keep cool" sozusagen.

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