Beliebter Wanderweg
Marienschlucht am Bodensee öffnet wieder - Wanderin vor elf Jahren bei Erdrutsch verschüttet
Die Marienschlucht war nach einem Unglück mit einer Toten und einem Schwerverletzten mehr als ein Jahrzehnt gesperrt. Nun können Touristen die Schlucht bald wieder erkunden. Was sie dort erwartet.
dpa
Mi, 3. Dez 2025, 11:59 Uhr
Südwest
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Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion werde am 28. März bei einem "Tag der offenen Schlucht" erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein, teilte die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen mit.
Die bei Wanderern beliebte Schlucht war 2015 wegen eines Erdrutschs gesperrt worden. Eine Frau kam bei dem Unglück ums Leben, ein Mann wurde schwer verletzt. Der Wanderweg wurde anschließend aufwendig umgestaltet.
Panoramasteg mit Aussicht
Aus Sicherheitsgründen sei ein neuer Panoramasteg entstanden, der die Schlucht überspannt. "Der Weg führt nicht mehr durch den Grund der Schlucht", sagte die Leiterin des Amts für Tourismus, Kultur und Marketing, Sandra Domogalla. Er biete eine spektakuläre Aussicht.
Die neue Stahlkonstruktion ersetzt den früheren Holzsteg. Sie wurde aus zwei Richtungen aufeinander zugebaut und in der Mitte verbunden. Aktuell sei die Marienschlucht noch gesperrt, weil noch gebaut werde, so Domogalla. Die restlichen Arbeiten sollen aber bis zum Eröffnungstermin abgeschlossen sein.
Die Marienschlucht liegt am westlichen Ende von Deutschlands größtem See. Sie wird ab der Wiedereröffnung auch wieder von Schiffen angefahren - unter anderem vom gegenüberliegenden Ufer aus Überlingen.