Fußball

Matthias Ginter, Thomas Müller und Manuel Neuer sind die Rio-Anker im Nationalteam

Sie sind die letzten Weltmeister von 2014, die noch im deutschen Fußball-Nationalteam dabei sind: Ex-SC-Freiburg-Spieler Matthias Ginter sowie die Bayern-Kicker Thomas Müller und Manuel Neuer.  

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Thomas Müller (links) und Matthias Ginter beim Training Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Es ist Thomas Müller anzusehen, dass er noch viel Spaß bei der Alltagsarbeit hat. Laufrunden, Passübungen und Spielchen auf Minitore: Es gibt eigentlich nichts, was das über alle Vereinsgrenzen beliebte oberbayrische Unikum in der herrlichen Frühlingssonne auf dem Trainingsplatz an der Frankfurter Wintersporthalle nicht mit einem Lächeln erledigt. Auch mit 32 Jahren kann sich ein 110-facher Nationalspieler für fast jede Übung begeistern. Deswegen ist Müller ja mehr als ein daueroptimistischer und – wenn er nicht gerade eine Covid-Infektion erleidet – fast nie fehlender Herumtreiber, der unter Bundestrainer Hansi Flick bei der Nationalmannschaft wieder vor Begeisterung sprüht.

"Radio Müller", wie ihn die Vereinskollegen vom FC Bayern nennen, funkt auch für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wichtige Botschaften aus. "Wir haben eine neue Dynamik drin und das zuletzt auch auf die Zuschauerränge übertragen. Das müssen wir immer neu beweisen", benannte die Zugmaschine Müller die Zielvorgabe für das Länderspiel gegen Israel (Samstag 20.45 Uhr/ ZDF), für das in Sinsheim bereits 21 000 Karten verkauft sind. Noch mehr elektrisiert Müller "das Derby gegen Holland", wie er den Härtetest gegen die Niederlande in Amsterdam (Dienstag 20.45 Uhr/ARD) benannte, "gegen stärkere Gegner ist das Scheinwerferlicht heller". Doch ansonsten geht das Brennglas bereits direkt ins Emirat Katar, wo die umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft der Geschichte (21. November bis 18. Dezember) steigt. So erhielten die Nationalspieler am Dienstagabend im Beisein des neuen DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf eine Nachhilfestunde in Sachen Menschenrechte von Amnesty-International-Experten.

Neben Müller stehen im Aufgebot in Kapitän Manuel Neuer und Abwehrspieler Matthias Ginter nur noch zwei weitere Rio-Weltmeister. Wobei der 28 Jahre alte Ginter bekanntlich mit dem Kuriosum aufwartet, zwar zwei Weltmeisterschaften erlebt, aber keine einzige Minute gespielt zu haben. 2014 habe er als braver Jungspund noch "alle Egos hintenangestellt", 2018 war "auch persönlich für mich enttäuschend". Heute ist der 46-fache Nationalspieler aus der March ob seiner Vielseitigkeit in der Abwehr fast gesetzt. Genau wie Müller macht er sich um die Zukunft keinen Kopf, nachdem er entschied, seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach nicht zu verlängern. "Es wird noch zwei, drei Wochen dauern", sagte er, "bis ich mich zu 100 Prozent festgelegt habe." Ansonsten verriet er noch, dass es wegen der vielen Termine – Training, Marketing und Vorträge zum WM-Austragungsort Katar – für die Mannschaft, aus der Serge Gnabry wegen eines grippalen Infekts abreisen musste und den Julian Brandt ersetzte, bislang kaum Freizeit gegeben habe. Erst für diesen Donnerstag habe Ersatztorwart Kevin Trapp ein kleines Beiprogramm ausgearbeitet, "als Frankfurter ist das auch seine Pflicht", sagte Ginter grinsend. Auch der manchmal etwas verkniffen wirkende Ginter hat also seinen Spaß.
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