Nordische Kombination
Mehr Weite, weniger Wumms: Rießles Spagat zwischen Schanze und Loipe

Wenn der Maßstab an der Spitze fehlt: Fabian Rießle stürmt beim Dreifach-Triumph der DSV-Kombinierer in Klingenthal auf Rang zwei und wird am Sonntag Fünfter
Die olympischen Gefühle kamen zur rechten Zeit, als beflügelnde Generalprobe und Mutmacher. "Es war genau das, was wir vorgehabt hatten", erklärte Hermann Weinbuch, Bundestrainer der Nordischen Kombinierer, am Samstag im ZDF. Just drei Jahre nach dem Dreifacherfolg im Zeichen der Ringe im südkoreanischen Pyeongchang belegten der Oberstdorfer Vinzenz Geiger, Fabian Rießle von der SZ Breitnau auf Rang zwei (am Sonntag Fünfter) und Eric Frenzel (SSV Geyer) beim Heimweltcup in Klingenthal alle drei Podestplätze.
Erfolge, die zeigen, dass die DSV-Kombinierer zweieinhalb Wochen vor Beginn der Heim-Weltmeisterschaft (23. Februar bis 7. März) in Oberstdorf gerüstet sind für die Titelhatz im Allgäu. Verunsichert hatten sich Rießle, Geiger, Frenzel und der völlig außer Form geratene Oberstdorfer Johannes Rydzek nach dem vergangenen Winter ins Corona-Frühjahr 2020 verabschiedet – mit dem Wissen, dass sie ein Jahr vor der Heim-WM auf der Schanze nicht mehr konkurrenzfähig ...