Interview mit einer jungen Triathletin

"Mein Hobby ist Triathlon"

Seit September 2011 lebt und trainiert Laura Sprißler in Freiburg. Es war ein großer Schritt, Familie und Freunde auf der Schwäbischen Alb zurückzulassen. Doch wer Leistungssport und Schule optimal kombinieren will, hat am Olympiastützpunkt Freiburg die besten Bedingungen. Lena Hackenjos interviewte Triathletin Laura Sprißler  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
  | Foto: prvat
Foto: prvat
Zischup: Hast du noch Zeit für andere Hobbys?

Laura Sprißler: Welche anderen Hobbys? Mein Hobby ist Triathlon! Wenn mal etwas Zeit zwischendurch übrigbleibt, dann genieße ich die Zeit für mich,
zum Beispiel zum Snowboarden mit der Familie.

Zischup: War es allein deine Entscheidung nach Freiburg zu wechseln, waren deine Eltern gleich dafür oder wer war die treibende Kraft?

Sprißler: Nach meiner ersten Probewoche in Freiburg 2010 habe ich schon zu meinen Eltern gesagt: Wenn ich meinen Realschulabschluss habe, will ich dort hin. Und so war es dann auch. Meine Eltern haben mich voll unterstützt und mir einen meiner vielen kleinen Träume erfüllt.

Zischup: Hast du den Schritt jemals bereut?

Sprißler: Nein, das Training hier ist sehr gut abgestimmt. Mir macht es sehr viel Spaß mit den anderen Mädels und Jungs vom Landeskader zu trainieren. Und mit den Trainern vor Ort ist es auch nochmals besser als zu Hause, wo man immer alles telefonisch regeln muss.

Zischup: Fährst du an den Wochenenden oft nach Hause?

Sprißler: Ja, ich fahre fast jedes Wochenende nach Hause. Ich würde sonst meine Familie und meinen Verein zu sehr vermissen. Jeden Samstag gehe ich noch ins Vereinstraining.

Zischup: Was waren bisher deine größten Erfolge?

Sprißler: Was war mein größter Erfolg? Zum einen als ich 2010 Deutsche Jugendmeisterin wurde. Aber die letzte Saison war für mich auch sehr erfolgreich mit zwei Mal Platz zwei in den Deutschland-Cups, außerdem wurde ich Deutsche Jugendvizemeisterin, Deutsche Mannschaftsmeisterin und Bronzemedaillengewinnerin mit der Staffel. Zugleich habe ich 2011 auch noch den zweiten Platz der Gesamtwertung im Deutschland-Cup gewonnen.

Zischup: Was hat sich für dich dadurch geändert? Als mehrfache Deutsche Jugendmeisterin ist der Druck doch sicher größer geworden, gerade vor den großen Wettkämpfen, oder?

Sprißler: Es hat sich schon einiges geändert, man wird jetzt als eine der Favoritinnen gesehen. 2010 bei der Deutschen Meisterschaft war mein Sieg sehr überraschend. Zwischenzeitlich wissen eben alle, dass ich vorne mitmischen kann. Es ist schon etwas anderes, aber ich gehe mit Spaß in die Wettkämpfe. Klar, ein bisschen Anspannung gehört immer dazu. Und man muss auch damit klar kommen, wenn mal etwas nicht so gut läuft, dann gilt es, nach kurzer Enttäuschung wieder nach vorne zu schauen und sich auf neue Ziele zu konzentrieren.

Zischup: Was sind deine Ziele für diese Saison?

Sprißler: In dieser Saison ist für mich der Saisonhöhepunkt sicher die Deutsche Meisterschaft. Ich will wieder den Titel in der Hand halten so wie 2010. Ein anderes Ziel ist natürlich der Deutschland-Cup. Den möchte ich diese Saison auch für mich gewinnen.

Zischup: Und was sind deine Ziele überhaupt?

Sprißler: Olympia. Kurz und knapp (lacht).
Zusammen mir vier weiteren Mädchen und einem Jungen vom Triathlon-Landeskader lebt Laura Sprißler im Sportinternat, trainiert am Olympiastützpunkt Freiburg und geht in die 10. Klasse des Gymnasiums. Die ehemalige Leichtathletin hat 2006 zum ersten Mal bei einem Schülertriathlon mitgemacht. Das hat ihr so viel Spaß gemacht hat, dass sie seitdem beim Triathlonverein "Mengens Triathleten" trainiert und einen Sieg nach dem anderen holt.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel