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Erwachsenwerden

MEINE MEINUNG: Ein Hoch auf das Studium

Anika Maldacker

Von

Do, 11. Oktober 2018

Uni (fudder) Uni

Studieren ist ein Kampf mit der Unordnung in Deinem eigenen Kopf. Es ist manchmal langwierig. Trocken. Einsam. Aber auch eine der schönsten Phasen Deines Lebens. Du lernst neue Leute kennen – und Dich selbst. Du musst Deine Zeit selbst organisieren – das funktioniert nicht immer. Du lernst allein in einer neuen Stadt klarzukommen – das kann hart sein. Und im besten Fall lernst Du, was du willst. Viele Dinge, die Du lernst, vergisst Du wieder. Du lernst Sachen, die dich herausfordern, anöden und andere, die Du unglaublich spannend findest. Du lernst, zu lernen und Wissen zu schätzen. Es ist gut, wenn Du Dich auch einmal in Vorlesungen setzt, die nicht auf dem Studienverlaufsplan stehen – einfach für dich selbst. Du lernst mit der Zeit, nicht mehr alles aufzuschieben. Denn Studierende flirten oft zu gern mit Prokrastination. Manchmal wird es ernst, dann musst Du die Bachelor-Arbeit in der Nacht vor der Abgabe durchformatieren. Manchmal fällst Du auf die Schnauze. Als Du bei der Übersetzungsklausur ins Französische durchgefallen bist zum Beispiel. Das Studium verlängert sich um ein Jahr. Ein Albtraum. Aber am Ende, ja das klingt kitschig, macht es Dich irgendwie stärker. Du lernst nicht nur das Fachliche, sondern für’s Leben. Und Du musst für Dich einstehen. Denn es ist deine Entscheidung, was Du studierst, mit wem Du abhängst, wie lange Du feierst, wann Du die Hausarbeit schreibst und wie oft Du Geschirr spülst.

Ressort: Uni (fudder) Uni

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 11. Oktober 2018:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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