Kriminalität

Mietstreitigkeiten sollen Grund für Gewalttat an Senior sein

In einer Stuttgarter Tiefgarage wird ein Schwerverletzter gefunden. Knapp zwei Wochen darauf stirbt der Mann. Später erst meldet sich ein Verdächtiger, nun wird auch ein Motiv deutlich.  

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Nach einem tödlichen Streit in ei...ann in Untersuchungshaft. (Symbolbild)  | Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Nach einem tödlichen Streit in einer Stuttgarter Tiefgarage kam ein Mann in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem tödlichen Angriff auf einen älteren Mann in einer Stuttgarter Tiefgarage verdichten sich die Hinweise auf das Motiv des mutmaßlichen Täters. Der 29 Jahre alte Tatverdächtige soll sein Opfer gekannt haben. 

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass Hintergrund der Tat Mietstreitigkeiten zwischen dem Beschuldigten und dem Geschädigten waren", sagte die Sprecherin der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, Stefanie Ruben. Nach ihren Angaben wird wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Der 78 Jahre alte Mann war zwei Wochen nach dem Angriff seinen Verletzungen erlegen.

Nicht der erste tödliche Streit

Schwere Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern gibt es häufiger, selten enden sie tödlich. Für bundesweites Aufsehen hatte zuletzt vor elf Monaten ein 61 Jahre alter Mieter in Esslingen gesorgt, als er den 30 Jahre jüngeren Sohn des Hauseigentümers erschoss, einen Brand legte und sich selbst tötete. Der Mann war schon länger polizeibekannt, der Eigentümer fühlte sich von den Behörden im Stich gelassen. 

Im März 2020 brachte ein damals 31-Jähriger in seiner Wohnung in Holzgerlingen (Kreis Böblingen) seinen zwei Jahre älteren Vermieter, dessen Vater und die Lebensgefährtin des Vermieters um. Das Motiv: Der Mann soll über einen abgeschalteten Anschluss für das WLAN wütend gewesen sein. Er wurde später zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte außerdem die besondere Schwere der Schuld fest.

© dpa‍-infocom, dpa:251017‍-930‍-173491/1

Schlagworte: Stefanie Ruben

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