Zu viel Bequemlichkeit

Mit dem Rad an den Stand

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Je größer und teurer die Fortbewegungsmittel werden, desto weniger wollen sie ihre Besitzer aus den Augen lassen. Das gilt für die Fahrerinnen und Fahrer der Stadtpanzer wie auch für viele Radelnde auf Einkaufstour in der Innenstadt. Seit die einstigen Drahtesel zu multifunktionalen Sportgeräten und Kleinfamilientransportern mit Bordcomputern mutierten, traut sich kaum einer mehr, das Vehikel zum Preis eines Kleinwagens nur eine Minute lang unbeaufsichtigt zu lassen. Also wird das monströse E-Bike direkt bis an den Wochenmarktstand geschoben, auf dass die Kartoffeln und die Obst- und Gemüse-Einkäufe direkt und gänzlich unverpackt in den angehängten Plastiksack aus recycelten Autoreifen purzeln können. Doch die auf den ersten Blick bequem erscheinende Sache hat einen Haken. Die schweren Radmonster und Lastenräder im Stand-by-Modus blockieren für die anderen Kunden den Blick auf die Ware und den Zugang zum abkassierenden Verkaufspersonal. Und so manches Mal wird das zu dicht abgestellte Fahrrad zur Stolperfalle beim unaufmerksamen Schritt zurück. Was Senioren mit Rollatoren und Einkaufstrolleys aus Gründen der mangelnden Mobilität zugestanden werden sollte, das muss jüngeren Semestern aus purer Bequemlichkeit noch lange nicht toleriert werden. Das Rad gehört während des Einkaufs abgeschlossen an den Fahrradständer. Dass es davon noch immer viel zu wenige und in zu schlechter Qualität gibt, ist dann aber eine andere Geschichte.
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