Naturschutzbund

Mit Herz und Hand für den Erhalt der Umwelt

In einem Gespräch berichtet Helmut Opitz, ehrenamtliches Mitglied des Nabu Deutschland, über seine Tätigkeit und die wichtigsten Ziele dieser Umweltorganisation.  

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Der Kiebitz ist einer der Lieblingsvögel von Helmut Opitz  | Foto: dpa
Der Kiebitz ist einer der Lieblingsvögel von Helmut Opitz Foto: dpa
Nabu steht für Naturschutzbund und entstand aus dem Deutschen Bund für Vogelschutz und wurde 1899 in Baden Württemberg gegründet. Als größter Landesverband mit 70.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg hat der Nabu insgesamt 450.000 Mitglieder in Deutschland. Dazu kommen noch 50.000 Dauerförderer.

Auf die Frage nach den Zielen des Nabu, führt Helmut Opitz die drei wichtigsten Pfeiler der Organisation auf. Dabei handelt es sich um die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für die Nachkommen, um den Klimaschutz, das heißt die Bewahrung vor dem Klimawandel sowie den Erhalt der Artenvielfalt in der Tierwelt.

Der Naju ist eine eigenständige Organisation, die zum Nabu gehört, in der sich Jugendliche auch ehrenamtlich für den Umweltschutz mit ähnlichen Zielen und Aufgaben wie der Nabu engagieren. Der Bereich Energie und gesellschaftspolitische Fragen haben einen besonderen Stellenwert.

Um im Nabu hauptamtlich tätig zu sein, bedarf es unterschiedlichster Vorbildungen. Im Verwaltungsbereich sind kaufmännische Berufe erforderlich. Die aktiv im Naturschutz arbeitenden Mitglieder haben in den meisten Fällen ein abgeschlossenes Studium in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wie Biologie, Verwaltungswissenschaft, Forstwissenschaft und Geografie, je nach dem auf welchen Ebenen sie tätig sind.

Als Organisation, die ihre Wurzeln im Vogelschutzbund hat, wählt ausschließlich der Nabu den Vogel des Jahres.

Aktuell die wichtigste Hauptaufgabe des Nabu sind die Verhandlungen in Brüssel um die zukünftige EU-Politik zur Landwirtschaft. Im Klimabereich arbeitet der Nabu aktiv daran, regenerative Energien umweltverträglich zu gestalten und Konflikte zwischen Wind- und Wasserkraft zu vermeiden. Zu den weltweiten Aufgaben des Nabu gehören die Großschutzgebiete wie die Nationalparks.

Als engagierter Umweltschützer widmet sich Helmut Opitz selbst ehrenamtlich drei wichtigen Bereichen. Ornithologie und Vogelschutz ist der Bereich, für den er sich besonders gern engagiert, während der Tourismus, Freizeit und Sport ein anderer sehr wichtige Teil seiner Arbeit ist. Eine weitere Aufgabe ist der Bereich Waldwirtschaft zusammen mit der Jagd. Darüber hinaus betreut Opitz die Bundesfachausschüsse. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Gremien, die ebenfalls ehrenamtlich arbeiten.

Begeistert erzählt Helmut Opitz von der Tierart, die ihm besonders ans Herz gewachsen ist, den Wasservögeln. Dabei erwähnt er den großen Brachvogel und einen Verwandten, den Kiebitz. Aber auch Schlangen wie die Kreuzotter faszinieren ihn.

Die Teilnahme an Weltkonferenzen wie Durban in Südafrika, ist Helmut Opitz als besonders beeindruckendes Erlebnis in seiner Laufbahn beim Nabu in Erinnerung geblieben. Als Teil einer weltweiten Organisation ist es bewegend zu erleben, wie viele Länder sich für das gleiche Thema weltweit engagieren.

Abschließend äußert Herr Opitz als besonderen Wunsch für die Zukunft des Nabus, eine Mitgliederzahl von einer Million, damit der Nabu mit einer stärkeren Stimme seine Forderungen politisch durchsetzen kann.

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