Mit einer Verfassungsänderung will Venezuelas Staatschef Hugo Chavez seine Macht ausbauen. Doch er ist damit schon einmal in einer Abstimmung gescheitert
Sechs Uhr früh, Metrostation Petare. Zehntausende machen sich um diese Uhrzeit auf den Weg zur Arbeit und steigen die Hügel im Osten von Caracas hinab, über die sich das größte Armenviertel Venezuelas erstreckt. Petare gilt als Hochburg der sozialistischen Revolution, die Staatschef Hugo Chavez ausgerufen hat.
Am Eingang zur U-Bahn-Station steht die Studentin Vanessa Sanchez und verteilt bunte Flugblätter. Darauf wird erklärt, warum man am Sonntag mit "Nein" stimmen soll, wenn Chavez dem Volk zum zweiten Mal die ...