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Mohakawa, der Indianerjunge

  • Smilla Schlager, Klasse C3/4, Reinhold-Schneider-Schule (Freiburg)

  • Fr, 29. März 2019
    Zisch-Texte

     

Eine Fantasiegeschichte, die im Rahmen eines Indianer-Schulprojekts entstand.

Tipis, unter anderem  aus Zeitung,  ge...neider-Schule in Freiburg Littenweiler  | Foto: Privat
Tipis, unter anderem aus Zeitung, gebaut von den Klassen C3/4 und D3/4 der Reinhold-Schneider-Schule in Freiburg Littenweiler Foto: Privat
Mohakawa war ein neunjähriger Indianerjunge. Doch er war kein Indianerkind, wie wir es uns vorstellen. Nein, Mohakawa wohnte mit seiner Familie in einer ganz normalen Wohnung in einem Reservat in Südamerika. Sie hatten zwei Schlafzimmer, ein Bad und eine Küche. Wie wir besuchte Mohakawa die Schule, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. In der Schule las Mohakawa ein spannendes Buch über Indianer. In dem Buch erfuhr er, wie die Indianer früher lebten, was ihre Bräuche und wer ihre Feinde waren.

Mohakawa war schon von klein auf sehr interessiert an der Geschichte und Lebensweise seiner Vorfahren. Sein Vater hatte ihm früher immer zum Einschlafen aufregende Indianergeschichten erzählt. Mit großer Begeisterung hatte er zugehört, wenn sein Vater von dem Leben im Tipi, von der abenteuerlichen Bisonjagd, den schönen Festen mit den Indianertänzen oder den grausamen Kämpfen mit dem "Weißen Mann" berichtete.

Er mochte es nicht, wie "die Weißen" die Indianer behandelten. Die Weißen nahmen den Indianern ihr fruchtbares Land weg, schleppten Krankheiten ein und schossen mit Gewehren auf sie. Das machte Mohakawa sehr wütend, wenn er daran dachte. Trotzdem wollte er, dass Frieden unter den Völkern herrschte. Sein Freund Mohakau sah das genauso.

Als Mohakawa an diesem Nachmittag von der Schule nach Hause ging, hatte er eine Idee. Er wollte ein Leben wie die alten Indianer führen. Noch am selben Tag baute er mit seinem Freund Mohakau ein Tipi im Garten. Aus sechs Ästen, die sie mit einer Schnur zusammenbanden und einem Leintuch, das sie darüber spannten. Im Inneren des Tipis polsterten sie alles mit Fellen aus. Jetzt war es schön warm und gemütlich in ihrem Indianerzelt. Am Abend machten sie vor dem Tipi ein Feuer und grillten Fleisch und Gemüse. Spät abends kuschelten sie sich unter die Felle und dachten über die Zukunft nach. Beide waren sich einig, sie wollten auf die Art und Weise der Indianer leben.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 29. März 2019: PDF-Version herunterladen

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