Dem Autor von "Damaskus 2045" geht es allein um Erinnerungspolitik. Die emotionale Wucht von Omar Abu
saadas trockener Inszenierung ist auf die Leinwand verlagert.
Dunkle Runde: Adam (Holger Kunkel), Sam (Moritz Peschke) und Leila (Gioia Osthoff) vor dem zerstörten Aleppo Foto: Laura Nickel
Es ist durchaus auch ein historisch aufgeladenes Datum: 2045 – 100 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Autor hat es bewusst gewählt, um einen Zusammenhang anklingen zu lassen. Wir befinden uns allerdings an einem ganz anderen Ort: in Syrien, wo der 2011 begonnene schreckliche Krieg, der Hunderttausende das Leben gekostet und die weltweit größte Flüchtlingswelle seit dem ...