Digitalisierung
Streaming bewahrt Musikindustrie in der Pandemie vor Absturz

Die Musikindustrie steht zwischen Hoffen und Bangen. Das Hörverhalten ist ein anderes – und was hat sich durch die Pandemie geändert? Für Zündstoff sorgt vor allem das neue Urhebergesetz.
Die Kurve steigt an und wird immer steiler. Kurz vor dem Höhepunkt flacht die Linie ab und verharrt auf diesem hohen Niveau, dann fällt sie plötzlich ab. Es folgt eine leichte Wellenbewegung, ehe die Kurve am Ende der Grafik wieder nach oben geht. Bei diesem bunten, mit mehreren zusätzlichen Linien versehenen Schaubild geht es allerdings nicht um Infektionszahlen oder Impfquoten. Das Diagramm zeigt die Umsatzentwicklung der deutschen Musikindustrie zwischen 1984 und 2019. Man erkennt aus der Grafik des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI), wie der CD-Verkauf ab 1984 in die Höhe schießt und gleichzeitig Schallplatten und Musikkassetten rapide an Marktanteil verlieren.
Umgerechnet rund 2,7 Milliarden Euro Umsatz machte die Musikindustrie im Rekordjahr 1997, bevor sie zuerst langsam, dann kräftig abstürzte. Auch die Gründe sind in der Tabelle aufgeführt: CD-Brenner, die Internet-Tauschbörse Napster, illegale Downloads. Lange Zeit fanden die Plattenlabels kein Mittel, um die ins Internet abgewanderte Musik zu Geld zu machen. Jetzt gibt es ...
Umgerechnet rund 2,7 Milliarden Euro Umsatz machte die Musikindustrie im Rekordjahr 1997, bevor sie zuerst langsam, dann kräftig abstürzte. Auch die Gründe sind in der Tabelle aufgeführt: CD-Brenner, die Internet-Tauschbörse Napster, illegale Downloads. Lange Zeit fanden die Plattenlabels kein Mittel, um die ins Internet abgewanderte Musik zu Geld zu machen. Jetzt gibt es ...