Ski nordisch

Nach Anzug-Skandal: Gelbe und Rote Karten im Skispringen

Bei der vergangenen WM gibt es einen Eklat um manipulierte Anzüge. Für die kommende Saison beschließt der Weltverband nun Regelanpassungen.  

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Der Norweger Marius Lindvik war bei der WM disqualifiziert worden.  | Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Der Norweger Marius Lindvik war bei der WM disqualifiziert worden. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Oberhofen (dpa) - In Zukunft gibt es im Skispringen Gelbe und Rote Karten. Sie sind Teil mehrerer Regeländerungen, die der Weltverband Fis nach dem WM-Skandal um manipulierte Sprunganzüge zur kommenden Saison einführt. Ein Athlet, der wegen eines Ausrüstungsverstoßes disqualifiziert wird, erhält eine Gelbe Karte. Ein weiterer Verstoß führt zu einer Roten Karte und einer Sperre für den folgenden Wettbewerb.

Die Nation des Athleten verliert zudem einen Startplatz für die betreffende Veranstaltung. Bislang hatten Disqualifikationen - beispielsweise wegen zu großer Anzüge - normalerweise keine Auswirkungen auf folgende Events.

Modernisierte Messungen bei der Kontrolle

Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Winter in Trondheim war der Fall anders. Dort hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer einen Betrugsskandal ausgelöst. Der WM-Gastgeber stattete die Anzüge mit einem laut Reglement verbotenen Band aus, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Springer wie Weltmeister Marius Lindvik, die mit den Anzügen erwischt wurden, waren für die folgenden Wettkämpfe gesperrt worden.

Neben der Einführung des Karten-Systems setzt die Fis zudem auf modernisierte Messungen bei der Kontrolle und neue Vorgaben bei den Anzügen. Sie sollen weniger Raum für Manipulationen bieten. Bei bewusstem Betrug - zum Beispiel durch verbotene Anzugveränderungen nach den Kontrollen - greifen zudem zusätzliche Sanktionen.

© dpa‍-infocom, dpa:250613‍-930‍-667136/1

Schlagworte: Marius Lindvik

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