"Es ist für Weber sicher ein bitterer Moment"

BZ-INTERVIEW: Angelika Niebler, Europaabgeordnete der CSU, will die Nominierung der EU-Spitzenkandidaten reformieren.
STRASSBURG. Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber hat Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und den ungarischen Regierungschef Viktor Orban dafür verantwortlich gemacht, dass keiner der Spitzenkandidaten bei der EU-Wahl als Kommissionschef nominiert worden ist. Daniela Weingärtner sprach darüber mit Angelika Niebler, die für die CSU im Europaparlament sitzt.
Niebler: Schlachten ist ein harter Begriff. Aber in der Tat: Das Veto, das Herr Macron und Herr Orban eingelegt haben, hat den Prozess ausgelöst, vor dem wir jetzt stehen. Auch die sozialliberale Fraktion, die frühzeitig signalisiert hat, sie würde Herrn Weber im Parlament nicht unterstützen, hat ihren Teil dazu beigetragen.
BZ: Weber hat am Donnerstagmorgen angedeutet, dass er sich als Bauernopfer eines größeren Machtspiels sieht. Würden Sie das auch so einschätzen?
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