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Schluss mit den Sprachmonstern

Georg Ismar und Theresa Münch

Von Georg Ismar und Theresa Münch (dpa)

Do, 24. Januar 2019

Deutschland

Die SPD will selbstbewusster, klarer, volksnäher sein – und gibt ihren Reformen prägnante Namen / Ausgerechnet Trump als Vorbild.

BERLIN. Mit 63 Buchstaben ist es bis heute eines der längsten Wörter der deutschen Sprache: Über das Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern wurde viel gespottet, bis es 2013 aufgehoben wurde. Heute heißen Reformen anders: "Gute-Kita-Gesetz" und "Starke-Familie-Gesetz". Warum ist das so?

Die Politik bemüht sich um Eingängigkeit, eine bessere "Verkaufe". Besonders die SPD hat sich im Zuge ihres Erneuerungsprozesses eine einfachere Sprache verordnet – doch das stößt einigen ziemlich auf. "Wer die Begriffe besetzt, besetzt die Köpfe", heißt es in einer 107-seitigen Analyse der SPD zu den Fehlern im Bundestagswahlkampf 2017. Diese kam zu dem Schluss, dass es auch bei der Sprache hapere. Wer weiß schon, dass sich hinter "Parität" ...

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