Gemeinderäte
Warum es wichtig ist zu wählen

BZ-SERIE (2): Sechs Gemeinderatsmitglieder aus Südbaden über ihr Selbstverständnis und ihre Motivation für das politische Ehrenamt.
Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit stellen sie wichtige Weichen in den Städten und Gemeinden in Südbaden. Was treibt Menschen an, für die oft gilt: "Nichts gesagt ist genug gelobt"?
DER GERADLINIGE
Heinz Hättig, Offenburg
Kurt Hartenbach, Gottenheim
Gerade in kleineren Gemeinden sei der direkte Kontakt mit den Bürgern, mit Vereinen und Gruppen unverzichtbar. Und die Überzeugung, dass das Mitmachen in einer Gemeinde lohnt, färbt ab: Zur neuen Wahl tritt auch die 19-jährige Tochter als Kandidatin an.
DIE PIONIERIN
Eveline Jenne, Ebringen
Wer eine Geburtstagsfeier besucht, amüsiert sich in der Regel und kommt manchmal noch auf gute Ideen. So ging es Eveline Jenne 1994. Da beschlossen sie und einige Bekannte, in Ebringen eine Frauenliste zu gründen und bei der Kommunalwahl anzutreten. "Es war eine richtig gute Idee", sagt sie, auch wenn die neue Liste zunächst nur belächelt wurde. Im zehnköpfigen Rat saß damals eine Frau, und das fanden viele im Ort ausreichend. Heute, das Gremium zählt zwei Sitze mehr, ist das Verhältnis von Männern und Frauen ausgeglichen. Eveline Jenne wertet das auch als Erfolg der Frauenliste. Die bekam zwar 1994 nur einen Sitz (heute sind es zwei), aber "durch uns kamen die anderen in Zugzwang". Es gab mehr Frauen auf den anderen Listen – und sie wurden gewählt. Seither hat sich das Klima im Rat geändert und Themen wie Kinderbetreuung und Leben im ...
DER GERADLINIGE
Heinz Hättig, Offenburg
Kurt Hartenbach, Gottenheim
Gerade in kleineren Gemeinden sei der direkte Kontakt mit den Bürgern, mit Vereinen und Gruppen unverzichtbar. Und die Überzeugung, dass das Mitmachen in einer Gemeinde lohnt, färbt ab: Zur neuen Wahl tritt auch die 19-jährige Tochter als Kandidatin an.
DIE PIONIERIN
Eveline Jenne, Ebringen
Wer eine Geburtstagsfeier besucht, amüsiert sich in der Regel und kommt manchmal noch auf gute Ideen. So ging es Eveline Jenne 1994. Da beschlossen sie und einige Bekannte, in Ebringen eine Frauenliste zu gründen und bei der Kommunalwahl anzutreten. "Es war eine richtig gute Idee", sagt sie, auch wenn die neue Liste zunächst nur belächelt wurde. Im zehnköpfigen Rat saß damals eine Frau, und das fanden viele im Ort ausreichend. Heute, das Gremium zählt zwei Sitze mehr, ist das Verhältnis von Männern und Frauen ausgeglichen. Eveline Jenne wertet das auch als Erfolg der Frauenliste. Die bekam zwar 1994 nur einen Sitz (heute sind es zwei), aber "durch uns kamen die anderen in Zugzwang". Es gab mehr Frauen auf den anderen Listen – und sie wurden gewählt. Seither hat sich das Klima im Rat geändert und Themen wie Kinderbetreuung und Leben im ...