Der Nebel hängt unheilvoll in Fetzen über dem Haselbachtal. Die Aussichten sind trüb. Für einen Moment ragen die Kronen einer Gruppe von Kiefern über die weiße Decke hinaus wie die Türme eines verwunschenen Schlosses. Dann kommt die Suppe zurück. In zehn Jahren soll hier eine Wand stehen, 76 Meter hoch, 500 Meter breit, von Abhang zu Abhang. Ein aufgeschütteter Wall, begrünt. Dahinter Wasser, neun Millionen Kubikmeter.
Bevor Michael Peter von der Gelbbauchunke, den Spechten und der Schwarztaube erzählen kann, ist erst einmal ein Moment nötig zum Innehalten und Staunen. 50 Personen haben sich eingefunden, um mit Michael Peter einen Informationsspaziergang zu machen ins Haselbachtal. Es zieht sich vom Rhein bei Wehr hinauf in die Höhen des Hotzenwalds. Das gesamte Revier, das sich vom Sportplatz aus in Richtung Hochebene erstreckt, ist ein Paradies für Wanderer, Radler und Spaziergänger, "der Auslauf für die Menschen aus Bad Säckingen und Wehr", wie eine Dame aus der Wandergruppe sagt. ...