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Netzgemeinde beißt in die Zitrone

  • kna

  • Mi, 22. Oktober 2014
    Panorama

     

Aktion gegen den Welthunger.

  | Foto: Photo Objects
Foto: Photo Objects
BONN (epd). Wilde Grimassen, tränende Augen und heftiges Erschauern: Bei Youtube, Twitter, Facebook & Co. essen die User derzeit reihenweise Zitronen – und zwar ganz. Mit dem Biss ins Saure wollen die Youtube-Comedy-Stars Y-Titty auf den Hunger in der Welt aufmerksam machen. Der Fakt, dass immer noch 805 Millionen Menschen nicht genug zu essen haben, macht die drei jungen Wahl-Kölner nämlich genau das: ziemlich sauer.

"Wir vergessen oft, wie gut es uns geht", sagte Philipp Laude, Mitgründer des Comedy-Trios. "Wir können essen, worauf wir gerade Bock haben, jeden Tag coole Klamotten anziehen und werden schon nervös, wenn der Akku vom Smartphone mal leer ist." Am 10. Oktober starteten Y-Titty die Social-Media-Aktion #lemonfacechallenge gemeinsam mit der Deutschen Welthungerhilfe. In sozialen Netzwerken tauchen seitdem immer mehr Videos von verknitterten Gesichtern auf, die der Zitronensäure ihren Tribut zollen und – ähnlich wie bei der nass-kalten "Ice Bucket Challenge" – drei weitere "Opfer" nominieren, die an der Aktion teilnehmen sollen.

Dazu sollen mindestens fünf Euro an die Welthungerhilfe gespendet werden. Wird die Challenge verweigert, sind 50 Euro fällig. Bis Dienstag kamen auf diese Weise rund 14 000 Euro zusammen. Auch Comedy-Stars wie Otto Waalkes, Michael "Bully" Herbig oder Simon Gosejohann haben sich für den guten Zweck aufstellen lassen und dabei Zitronensäure-Grimassen für die Kameras geschnitten.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 22. Oktober 2014: PDF-Version herunterladen

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