Neue Pumpwerke statt Tanklastzüge
Murg investiert in die Wasserversorgung. Dafür wendet die Gemeinde rund 700.000 Euro auf.
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Die Wasserversorgung in Murg beruht zum Teil auf der Schüttung von Quellen. Wenn diese in trockenen Sommern wenig Wasser liefern, kann die Gemeinde Wasser aus Bad Säckingen zukaufen, das über eine ehemalige Soleleitung entlang des Hochrheins geliefert und per Pumpen in die nördlichen Ortsteile transportiert wird. Laut eines Gutachtens des Büros Tillig aus Dogern ist die Installation zweier neuer Pumpwerke erforderlich. Ein Pumpwerk in Niederhof wird das Wasser nach Oberhof befördern, von dort wird es durch ein weiteres Pumpwerk in den Hochbehälter Hänner transportiert. Ansonsten müsste die Gemeinde bei Trockenheit die nördlichen Ortsteile mit Tanklastzügen versorgen.
Bei der Ausschreibung für die Metallbauarbeiten im Hochbehälter erlebte die Verwaltung eine Überraschung, denn es lagen keine Angebote vor, obwohl sieben Fachfirmen angeschrieben worden waren. Immerhin hatten zwei Firmen Interesse signalisiert, so dass die Gemeinde mit einem in Frage kommenden Unternehmen verhandeln und um Abgabe eines Angebots bitten wird. Die Elektrotechnik wird von der Firma Eliquo Stulz aus Grafenhausen geliefert werden. Sie hatte als einzige ein Angebot eingereicht und war mit 235.000 Euro über der Kostenschätzung von 191.000 Euro geblieben.
Der Rat wertete diese Überschreitung aber als vertretbar, zumal die Gemeinde mit der Firma gute Erfahrungen gemacht hatte. Die Maschinentechnik wird die Firma Strecker Wassertechnik aus Tuttlingen zum Preis von gut 243.000 liefern; sie blieb damit unter der Schätzung von 296.000 Euro. Den Umbau und die Sanierung des Hochbehälters übernimmt die Firma Orth & Schöpflin aus Waldshut-Tiengen für 123.000 Euro – das sind 6000 Euro weniger als geschätzt. Insgesamt stehen im Haushalt 670.000 Euro bereit. Sie dürften für die Gesamtmaßnahme einschließlich der zu vergebenden Metallbauarbeiten ausreichen.
Außerdem beschloss der Rat, die Steinplattenquellen neu zu fassen. Die Arbeiten an den Leitungen und Brunnenstuben der Quellen übernimmt für gut 100.000 Euro die Firma Strittmatter aus Hänner.