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Neuer Beschäftigungsrekord

  • Sa, 12. Oktober 2019

Anzeige Trotz Konjunkturflaute: Nachfrage nach Ingenieuren bleibt in allen Bereichen hoch.

Die sehr hohe Nachfrage nach Ingenieuren und Informatikern ist weiterhin ungebrochen und schlägt sich in einem neuen Beschäftigungsrekord nieder. Bundesweit sind rund 1,21 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Ingenieur- und Informatikerberufen verzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung des VDI.

Im ersten Quartal dieses Jahres waren monatsdurchschnittlich 126 370 offene Stellen zu besetzen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legte die Arbeitskräftenachfrage nochmals um 1,2 Prozent zu. Zu diesem Ergebnis kommt der Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) vierteljährlich erstellt.

Im Vergleich dazu suchten monatsdurchschnittlich 30 557 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieurberuf. Damit sank die Zahl der arbeitslos Gemeldeten innerhalb eines Jahres um 5,7 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der Engpasskennziffer wider, die bundesweit und über alle Ingenieurberufskategorien hinweg im ersten Quartal 2019 bei 414 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen lag. Bundesweite Spitzenreiter sind auch hier weiterhin die Bauingenieurberufe mit einem Wert von 564 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen, dicht gefolgt von den Informatikerberufen mit 557 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen. Weiter folgen die Ingenieurberufe der Energie- und Elektrotechnik (510) sowie der Maschinen- und Fahrzeugtechnik (399).

Anhand der Engpasskennziffern lassen sich auch regionale Schwerpunkte der Nachfrage nach Ingenieuren und Informatikern aufzeigen. Die Nachfrage nach Informatikern ist dabei vor allem in Baden-Württemberg (943), Sachsen-Anhalt und Thüringen (841), Sachsen (759) und Bayern (737) enorm hoch.

Ingenieure der Energie- und Elektrotechnik sind besonders gefragt in Baden-Württemberg (880), Bayern (869) sowie Sachsen-Anhalt und Thüringen (700). Bauingenieure sind ebenfalls in Baden-Württemberg (827) und Bayern (819) gesucht, aber auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (790).

Insgesamt steigen die Engpassrelationen im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal in fast jedem Bundesland. Einzige Ausnahme: Nordrhein-Westfalen. Hier ist zwar die Arbeitslosigkeit gesunken, die offenen Stellen aber gestiegen, so dass NRW im Ingenieurbereich aktuell stagniert und im Vergleich zu anderen Bundesländern zurückfällt.

Der vollständige VDI-/ IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei zum Download unter http://www.vdi.de/publikationen.
  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 12. Oktober 2019: PDF-Version herunterladen

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