Astronomie
Neues Planetarium in Prag: Sternenfeuer aus LEDs
Die tschechische Hauptstadt hat eine neue Sehenswürdigkeit. Im Planetarium von Prag erblicken die Besucher fantastische Welten. Die Betreiber werben nach einem Umbau mit moderner Technik.
dpa
Sa, 14. Jun 2025, 8:07 Uhr
Wissenschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Prag (dpa) - Ein besonderes Erlebnis für Sternfreunde und Hobby-Astronomen bietet ab sofort das Planetarium in Prag: Rund 45 Millionen LEDs erstrahlen an der 22 Meter breiten Kuppel, um ein bestechendes Bild des Sternenhimmels zu zeigen. Anders als in klassischen Planetarien setzt man in der tschechischen Hauptstadt nicht auf Projektoren, sondern auf selbstleuchtende Lichtquellen.
"Alle, denen wir das neue System gezeigt haben, sind ohne Ausnahme erstaunt", sagte der Astronom Jakub Rozehnal, Direktor der zwei Sternwarten und des Planetariums in Prag. Nach zweijährigen Umbauarbeiten öffnete die Einrichtung an diesem Wochenende erstmals ihre Türen für Besucher. Es sei eines der ersten volldigitalen LED-Planetarien der Welt, sagte eine Sprecherin.
Neben einer langen Lebensdauer soll sich das "LED Dome" genannte Beleuchtungssystem eines amerikanischen Herstellers auch durch niedrige Unterhaltskosten und eine hohe Helligkeit auszeichnen. Die Abwärme wird im Winter zur Heizung des gesamten Gebäudes genutzt. Die Gesamtkosten der Renovierung beliefen sich auf umgerechnet rund 12 Millionen Euro.
Das runde Gebäude des Planetariums im Stadtpark Stromovka wurde in den 1950er-Jahren errichtet. Der Saal bietet nach dem Umbau Platz für 290 Besucher. Nach Absprache mit den Denkmalschützern bleibt das originale Projektionsgerät des damaligen DDR-Optikherstellers Carl Zeiss Jena in einem Nebenraum erhalten. Im vorigen Jahr besuchten nach Angaben der Statistikbehörde CSU mehr als eine Million Übernachtungsgäste aus Deutschland die tschechische Hauptstadt.
© dpa-infocom, dpa:250614-930-668402/1