Jelinek-Uraufführung in München: "Das schweigende Mädchen".
Die Nazimorde des NSU-Trios haben gezeigt, wie schlecht und dilettantisch der Staat gegen die braune Gefahr aufgestellt ist. Das hat ihm aggressive Kritik und Spott eingebracht. Das ist gerecht und genug Anlass für das grimmigste Kabarett. Aber ist es auch Stoff für die großen Bühnen, den ihnen Elfriede Jelinek, die Nobelpreisträgerin, mit ihren sogenannten Textflächenvorlagen auf 220 Seiten Papier dazu geliefert hat? Wohlgemerkt ...