Hochschulen
Nur jeder zweite Studiengang unabhängig von der Abinote
Schulabgänger mit Studienwunsch müssen sich im Südwesten weiter auf zahlreiche Hürden vor dem Hörsaal einstellen. Denn jedes zweite Fach hat einen Numerus clausus, weil es an Studienplätzen mangelt.
dpa
Di, 1. Jul 2025, 9:00 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Gütersloh/Stuttgart (dpa/lsw) - Zum kommenden Wintersemester steht nur jeder zweite Studiengang an einer baden-württembergischen Hochschule allen Erstsemestern unabhängig von der Abiturnote offen. Zugangsbeschränkungen wie etwa einen Numerus Clausus oder ein Bewerbungsverfahren haben noch 50,2 Prozent der Studienangebote. Das ist nach Berlin die zweithöchste Quote und weiterhin deutlich mehr als der Bundesdurchschnitt von 32,5 Prozent, wie eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ergeben hat.
Besonders hoch ist demnach der Anteil in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (51,6 Prozent), besonders niedrig (23,1 Prozent) ist er dagegen in den Sprach- und Kulturwissenschaften. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der zugangsbeschränkten Studiengänge aber gesunken (54,2 Prozent).
Die meisten Hürden werden unter den Städten des Landes ab rund 15.000 Studierenden in Freiburg und Karlsruhe vor die Hörsäle gestellt: In Freiburg liegt er bei 49 Prozent, in Karlsruhe bei 46 Prozent, während Stuttgart (28 Prozent) und Mannheim (26 Prozent) besonders niedrige Quoten haben.
Bei zulassungsfreien Angeboten reicht für das Einschreiben Abitur, Bachelorabschluss oder andere Voraussetzungen wie ein Praktikum. Gibt es eine Zulassungsbeschränkung mit einem NC, dann hat die Uni eine Höchstzahl von Studierenden festgelegt. Hier ist dann eine Bewerbung um einen Platz nötig. Ausgewählt wird anhand von Noten, Testergebnissen oder Berufserfahrung.
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer.
© dpa-infocom, dpa:250701-930-739962/1