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Ohne Skrupel

  • Robin Maier, Klasse 9c, Wilhelm-August-Lay-Schule (Bötzingen)

  • Fr, 27. April 2018
    Schülertexte

     

ZISCHUP-BUCHTIPP:"Killing Pablo" von Marc Bowden.

Pablo Escobar auf einem Plakat an der Wand   | Foto: dpa
Pablo Escobar auf einem Plakat an der Wand Foto: dpa
Das Buch "Killing Pablo" von Marc Bowden ist eines der Bücher, die ich immer wieder lesen könnte, da es sehr anschaulich und spannend erzählt ist. Die Geschichte geht einem unter die Haut und raubt einem vor Spannung den Atem.

Pablo Escobar oder – wie sie ihn in Kolumbien auch nannten – "El Patrón" (was so viel heißt wie "der Beschützer" und "der Chef") lebte in den Jahren 1949 bis 1993. Zu seiner Zeit war er einer der meistgesuchten Verbrecher Kolumbiens. Mit seinen brutalen Taten, die er beging, zählte er zu den gefährlichsten Drogenbossen. In der kolumbianischen Stadt Medellín zog er eines der größten Drogenkartelle ganz Kolumbiens auf. Sein Geld, das sich nach Schätzungen in den besten Zeiten auf stolze 30 Milliarden US-Dollar belief, verdiente er mit Kokain. Damit bestach er auch unzählige Polizisten und Politiker.

Eines Tages hatte er für seine Kinder, die in den kolumbianischen Anden zu erfrieren drohten, zwei Millionen Euro für ein Feuer geopfert. Alleine an dieser Aktion zeigt sich, dass Geld für ihn keinen Wert mehr hatte. Das Drogenkartell in Cali, einer anderen großen Stadt in Kolumbien, wurde später ein starker Konkurrent für Pablo Escorbar. Später kam es zu einem Bandenkrieg.

Pablo Escobar war ein Verbrecher, er tat aber auch einige gute Dinge. Zum Beispiel unterstützte er mit seinem Geld auch den Fußball, indem er unzählige Fußballplätze bauen ließ. Unter anderem ließ er in den Armenvierteln Kolumbiens neue Häuser bauen. All das rechtfertigt allerdings nicht den Schaden, den er zu vielen Menschen zufügte.

Escobar wurde des Öfteren von der Polizei geschnappt, jedoch entfloh er immer wieder. Sogar aus Hochsicherheitsgefängnissen brach er aus. Wenn die Polizei ihm mal dicht auf den Fersen war, war er ihnen immer mehrere Schritte voraus. In seiner Zelle lebte er nicht schlechter als auf seiner Finca, die etwas außerhalb der großen Metropole Medellín liegt. Diese kann man heute sogar noch besichtigen. Es fehlte ihm an nichts, er hatte alles, was man sich vorstellen kann.

Hin und wieder beauftragte er seine Handlanger, ihm ein exotisches Tier zu kaufen, das mehrere Millionen Dollar kostete. Das Buch erzählt die spektakuläre Geschichte eines Mannes, der viele Menschenleben auf dem Gewissen hat und skrupellos war. Pablo Escobar wurde 1993 auf dem Dach seines Hauses in Medellín erschossen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. April 2018: PDF-Version herunterladen

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