Viele Kinder und Jugendliche sind Opfer von Cybermobbing. Sebastian Mettner, Schüler der Klasse 9b des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Schopfheim, schreibt über die Auswirkungen eines postmodernen Phänomens.
Sebastian Mettner,
Klasse 9b,
Theodor-Heuss-Gymnasium &
Schopfheim
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Man sagt einer Freundin, dass man ihren Freund nicht mag oder man trägt einfach nicht die angesagtesten Markenklamotten – und schon wird man im Internet öffentlich von anderen beleidigt. Die Opfer können meistens nichts dagegen tun. Für die Opfer von Cybermobbing kann das sehr schlimme Folgen haben, auch wenn man es ihnen nicht direkt ansieht. Wenn man sie direkt nach den Folgen fragt, antwortet ein Fünftel von ihnen, dass sie ernsthafte emotionale Belastungen hatten. In manchen Fällen kann es sogar zu Schlaflosigkeit führen, welche langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Bauchschmerzen, Bluthochdruck und auch zu Herz- und Kreislauferkrankungen führt. Gesundheitliche Schäden wie Depressionen können ebenfalls durch Cybermobbing entstehen, auch ohne die vorher erwähnte Schlaflosigkeit. Und selbst wenn keine Gesundheitsschäden vorliegen, können dennoch psychische Belastungen wie Angstzustände die Folge sein. Da manche Mobbingopfer die Schule wechseln, fühlen sie sich ungerecht behandelt, denn sie empfinden den Wechsel als Strafe. Den Tätern hingegen geschieht nichts. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gibt es auch Berichte von Mobbing-Attacken, bei denen sich die Opfer das Leben genommen haben, da sie mit der psychischen Belastung nicht klargekommen sind.
Opfer von Cybermobbing können sich aber wehren. Sie sollten sich nicht provozieren lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. In sozialen Netzwerken ist es sogar möglich, die Person, die öffentlich jemanden mobbt, zu melden. Es ist auch gut, wenn man die Personen, die dauernd E-Mails mit Beleidigungen senden, einfach blockiert. Ist Cybermobbing aber so weit fortgeschritten, dass das Selbstbewusstsein stark angegriffen ist, sollte man sich so früh wie möglich Hilfe von außen holen, welche von Familienmitgliedern, Freunden und Schulsozialarbeitern kommen kann.
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