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Smishing

Ortenauer Polizei warnt vor dubiosen SMS

  • So, 07. Februar 2021, 11:45 Uhr
    Ortenaukreis

Die Betrugsmasche mit dem sogenannten Smishing breitet sich laut Polizei auch in der Ortenau aus. Es handelt sich um SMS, bei dem die Adressaten aufgefordert werden, einen Link zu öffnen.

Aufgepasst bei dubiosen SMS!  | Foto: Jens Kalaene (dpa)
Aufgepasst bei dubiosen SMS! Foto: Jens Kalaene (dpa)
Nachdem bereits Ende Januar beim Polizeirevier Offenburg einzelne Anzeigen wegen verdächtiger SMS-Nachrichten erstattet wurden, scheint sich die Masche des sogenannten "Smishing" laut Polizeipräsidium in Windeseile auszuweiten. Dabei wird auf dem Smartphone eine Schadsoftware installiert. Ersten Erkenntnissen zufolge handle es sich hierbei um ein deutschlandweit auftretendes Phänomen.

"Smishing" ähnelt laut Polizei dem geläufigeren Phishing über E-Mail, jedoch werden die betrügerischen Nachrichten per SMS versandt. In den aktuellen "Smishing"-Fällen erhalten zufällige Personen eine SMS auf ihr Mobiltelefon. In dieser wird darüber informiert, dass ein Paket für sie verschickt wurde. Zusätzlich ist ein Link enthalten, mit dem die angebliche Paketsendung verfolgt werden kann.

Auf keinen Fall dem Link folgen

Diesem Link sollte man auf keinen Fall folgen. Klickt man auf diesen, wird versucht, eine Schadsoftware – häufig als Google Chrome Update getarnt – auf dem Handy zu installieren. Ist die Schadsoftware schließlich auf dem Gerät, könnten die dahinter stehenden Drahtzieher die Daten ausspähen und weitere solcher Kurznachrichten an die Kontakte versenden. In manchen Fällen sind mehr als tausend Kurznachrichten verschickt worden, was je nach Handyvertrag entsprechende Kosten verursachen kann.

Ein automatischer Download der Spähsoftware kann nur erfolgen, wenn dies zuvor manuell in den Systemeinstellungen erlaubt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen installiert sich die Schadsoftware nur bei Android-Smartphones. Besitzer von iPhones können ebenfalls entsprechende SMS erhalten, sie sind aber nach derzeitigem Stand, auch wenn der Link angeklickt wurde, nicht infiziert.

Betroffene sollten die Polizei informieren. Sie rät: "Bleiben Sie wachsam und seien Sie skeptisch, wenn Sie unaufgefordert Textnachrichten von unbekannten Telefonnummern erhalten und klicken Sie die darin enthaltenen Links nicht an."

Ressort: Ortenaukreis

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 08. Februar 2021: PDF-Version herunterladen

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