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Zischup-Kommentar

Panik um Corona

  • Hannah Springer, Klasse 9c & Wentzinger-Gymnasium

  • Do, 18. Juni 2020, 18:59 Uhr
    Schülertexte

     

Als das Coronavirus im März nach Europa kam, hat Hannah Springer, Schülerin der Klasse 9c des Freiburger Wentzinger-Gymnasiums ein Kommentar geschrieben. Ihr Rat: keine Panik!

Immer schön auf Abstand bleiben – auch beim Shoppen.   | Foto: Daniel Reinhardt (dpa)
Immer schön auf Abstand bleiben – auch beim Shoppen. Foto: Daniel Reinhardt (dpa)
Als der Coronavirus noch in Asien war, haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, weil wir dachten, dass er sowieso nie nach Europa kommen wird. Doch alle haben sich getäuscht, denn einen Monat später ist die Corona-Krise auch in Europa ausgebrochen und hat sich dort in alle europäischen Länder verteilt. Seitdem sind alle besorgt, manche trauen sich nicht mal mehr aus dem Haus zu gehen. Andere dagegen gehen zwar noch auf die Straße, allerdings nur, um sich mit Lebensmitteln einzudecken.

Man kann sich das gar nicht vorstellen, in den Supermärkten kaufen die Menschen die Regale leer, nur weil sie Angst haben, dass sie morgen unter Quarantäne stehen und dann nicht mehr aus dem Haus dürfen. Die Menschen sind verängstigt, auf der Straße machen wir plötzlich einen großen Bogen um die anderen und an fremden Türen trauen wir uns nicht mehr, die Türklinken anzufassen. Außerdem lassen sich viele durch Fake News in den Sozialen Medien verunsichern. Leute, bleibt doch auf dem Boden und steckt nicht andere mit eurer Panik an!

Trotzdem muss uns das Coronavirus beschäftigen, denn es hat auch auf unser gesellschaftliches Leben ziemlich große Auswirkungen. Die Schulen und Kitas wurden geschlossen, die meisten Geschäfte und viele Firmen haben zugemacht oder die Leute versuchen zuhause zu arbeiten. Es werden alle Veranstaltungen und Versammlungen von über 49 Personen abgesagt, letzte Woche galt diese Regel noch für über 1000 Personen, doch auch diese Zahlen sinken täglich. Außerdem sollten die Menschen auf der Straße mindestens zwei Meter Abstand zu den anderen halten.

Viele Menschen sehen das als eine große Übertreibung an. Aber wie können wir alle am besten mit dieser Situation umgehen? Es wurde ein Corona -Schutzverfahren aufgestellt. Um sich davor zu schützen gelten folgende Regeln einzuhalten. Erstens: mehrmals täglich die Hände gründlich waschen, zweitens: immer in die Armbeuge niesen oder husten, drittens: Körperkontakt meiden, viertens: bei Symptomen (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber) den Arzt kontaktieren und Corona-Teststellen aufsuchen, fünftens: nach Besuch eines Risikogebietes (China, Südkorea, Italien, Tirol, Madrid, Nord-Ost-Frankreich) 14 Tage Quarantäne einhalten. Wenn alle diese Regeln einhalten, verringert sich die Ansteckungsgefahr.

Die Menschen haben Angst, weil dieser Virus noch nicht richtig erforscht ist und weil bisher noch kein passender Impfstoff gefunden wurde. Sehr wahrscheinlich würde sich die Lage wieder entspannen, wenn ein solcher erforscht ist. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass 70 Prozent der Bevölkerung infiziert werden, deshalb macht es keinen Sinn, Panik zu bekommen, weil man den Virus bekommt – egal, ob man vorher Panik gemacht hat oder nicht. Vorsichtsmaßnahmen sind jedoch nötig und sinnvoll. Wichtig ist jetzt, dass die Kurve der Erkrankungen abflacht und die Ansteckung verlangsamt wird, ansonsten ist unser Gesundheitssystem mit den vielen Patienten überfordert. Daher ist es jetzt absolut notwendig, die persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn wir das alles berücksichtigen, müssen wir nicht in Panik verfallen.

Ressort: Schülertexte

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