Riesige Höhle von Lascaux zum dritten Mal originalgetreu nachgebaut
Die Höhle von Lascaux wurde 1940 entdeckt, litt aber bald unter dem Besucherandrang. Also kopierte man sie. Nun wird der bereits dritte Nachbau in Südfrankreich eröffnet.
Das Vallée de la Dordogne in Frankreichs grünem Südwesten ist nicht erst seit gestern eine begehrte Adresse: Schon vor mehr als 20 000 Jahren erkannten die Menschen die Vorteile der Flusslandschaft. Die vom Wasser in den Kalkstein gefrästen Grotten, Höhlen und Felsvorsprünge (manche in bester Südlage) boten Schutz vor Regen, Sturm und wilden Tieren. Es gab Bisons, Wildpferde, Rehe und Rentiere, auch Bären. Kein Wunder also, dass Archäologen hier, in der Provinz Périgord, viele Schätze bergen und Spuren sichern konnten – in 25 Höhlen mit Felsenbildern und an fast 150 prähistorischen Fundstätten.
An den Höhlenwänden gibt es mehr als 2000 Malereien
"Anatomisch sind die Menschen der Cro-Magnon-Zeit von uns nicht zu unterscheiden. Ginge einer von ihnen in heutiger Kleidung durch eine Fußgängerzone, er würde nicht auffallen. Es handelte sich um moderne Menschen." Guillaume Colombo, der junge Mann, der dies sagt, ist selbst kein Höhlenforscher, sondern Marketingexperte. ...