Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 II

Paolo und die Schildkröte

Von Emilia G. Schindler, Klasse 4, Grundschule Wiechs, Schopfheim

Emilia G. Schindler, Klasse 4 & Grundschule Wiechs Schopfheim
Fr, 10. Jul 2015, 15:50 Uhr
Schreibwettbewerb

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Diese Geschichte spielte sich im Jahre 1966 in Karlsruhe ab. Es war ein heißer Tag. Die Kinder damals wären gerne ins Schwimmbad gegangen! Aber leider war das Schwimmbad noch nicht geöffnet. Paolo saß gelangweilt neben seiner Schildkröte und streichelte sie. Schildkröten gab es natürlich schon, aber nur selten. Weil es Schildkröten so selten gab, wollten viele Leute gerne eine haben.

An diesem Tag ging Paolo zu seinem Freund Nick, um einen Eisbecher zu essen. Als er von seinem Freund wieder zurückkam, stand er vor seiner Haustür und erschrak. Er sah ein helles Licht in seiner Wohnung aufblitzen. "Was war das?", dachte er, "ein Blitz in der Wohnung, das kann nicht sein." Er dachte an einen Blitz vom Fotoapparat. Paolo hörte eine leise Stimme aus seiner Wohnung. Er erschrak noch mehr. Die Stimme klang verärgert: "Nein, das ist nicht gut. Er ist schon da. Das mit der Schildkröte wird heute nichts. Was soll ich machen?"

Paolo dachte an seine Schildkröte. Er dachte, dass er sie nicht mehr sehen würde, wenn er jetzt nichts unternehmen würde. Paolo hatte Angst um sich und seine Schildkröte. Er weinte eine kleine Träne. Aber dann gab er sich einen Ruck und ging hinein. "Lass meine Schildkröte in Ruhe, oder du wirst etwas erleben!" Eine Gestalt mit einem Fotoapparat rannte so schnell, wie seine Beine ihn trugen, aus der offenstehenden Tür. Wer diese Gestalt war, und was er mit dem Foto machte, blieb ein Rätsel. Aber die Schildkröte war noch da.

Paolo ist mein Großvater und er hat bis heute seine Schildkröte noch.

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