Prozess
Partnerin getötet und Leiche eingemauert? Urteil erwartet
Monatelang wird eine Frau vermisst. Erst mit Hilfe von Spürhunden findet die Polizei ihre Leiche - an einem ungewöhnlichen Ort. Nun muss das Gericht ein Urteil gegen den mutmaßlichen Täter fällen.
dpa
Do, 26. Jun 2025, 3:30 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Prozess um eine eingemauerte Leiche in Stuttgart muss ein Gericht am Freitag (11.00 Uhr) in Stuttgart entscheiden, ob es der Staatsanwaltschaft glaubt oder den Beteuerungen des angeklagten Lebensgefährten der getöteten Frau. Der Mann ist wegen Totschlags angeklagt.
Ihm wird vorgeworfen, seine gleichaltrige Lebensgefährtin Anfang Juli 2024 während eines Streits mit einem Messer getötet zu haben. Anschließend soll er die Leiche mit Dämmmaterial bedeckt und in einem Treppenhaus eingemauert haben. Der Rumäne hat die Vorwürfe aber zurückgewiesen. "Ich bin überhaupt nicht schuldig", sagte er im Prozess.
Angehörige und Bekannte der Frau hatten mehrere Wochen und Monate keinen Kontakt mehr zu ihr herstellen können. Dann meldeten sie die Frau als vermisst. Ende Oktober durchsuchten Polizisten mit Hilfe eines Leichenspürhundes die Wohnung ihres Lebensgefährten im Hinterhaus der Kneipe und entdeckten den teilweise bereits mumifizierten und verwesten Leichnam hinter einer Mauer im Treppenhaus.
Die Erwartungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung könnten kaum weiter auseinanderliegen: Während die Ankläger auf elf Jahre Haft wegen Totschlags plädieren, fordert der Anwalt des angeklagten Mannes einen Freispruch.
© dpa-infocom, dpa:250626-930-718774/1