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"Peinliche Fotos sind eine Gefahr"

Juliane Steffens, Klasse 9 a,

Von Juliane Steffens, Klasse 9 a &

Fr, 28. Januar 2011

Schülertexte

Juliane Steffens über ihr Facebook-Leben.

Juliane  | Foto: privat
Juliane Foto: privat
Datenschutz, Facebook-Skandal und vieles mehr – langsam schwillt mein Kopf an. Bin ich im Internet überhaupt irgendwann sicher? Und ist Facebook wirklich so schlimm, wie alle sagen?

Ich gebe auf meiner Facebook-Seite nur ein paar wenige, aber für meine Freunde und mich sehr wichtige Daten an: zum Beispiel Name, Schule und Geburtstag (kein Jahr). Sogar den Namen könnte ich völlig verbergen. Jeder kann sich unter einem Spitznamen anmelden. Man muss seinen Namen also nicht unbedingt preisgeben, falls man das nicht möchte. So bleibt man im Netz anonym, die Freunde jedoch kennen den Spitznamen und wissen, wer sich dahinter verbirgt. Man kann also selbst entscheiden, wie viel Sicherheit man haben möchte. Auch auf meinem Email-Konto sind bis jetzt keine fragwürdigen Spam-Nachrichten erschienen.

Facebook bietet jedoch die Möglichkeit, Kontakt zu Leuten aufzunehmen, die in einem anderen Land oder sogar auf einem anderen Kontinent leben. Selbst über berühmte Menschen, tolle internationale Filme oder ferne Länder kann ich die Neuigkeiten direkt auf Facebook nachlesen.

Über den "Gefällt mir"-Button kann ich dazu sogar Stellung nehmen. Inzwischen kann man sogar die Queen von England, Obama oder den Papst auf den jeweiligen Seiten besuchen und spannende Neuigkeiten erfahren.

Da fast jeder bei Facebook angemeldet ist, kann ich auch mit jedem in Kontakt treten. Natürlich möchte ich das bei manchen Nutzern nicht. Leute, die ich nicht an meinem Leben teilhaben lassen will, kann ich ignorieren und sie aus meinem Facebook-Leben ausschließen. Manche Daten sind zwar auch für diese Nutzer sichtbar, jedoch könnten sie diese wenigen Informationen auch auf anderem Wege bekommen.

Die größte Gefahr ist, dass peinliche Fotos auf Facebook hochgeladen werden könnten. Dafür ist meine Zustimmung nicht erforderlich. Nur um die Fotos mit meinem Namen zu verbinden, muss ich einverstanden sein. Man kann sich also in gewisser Weise auch davor schützen. Allerdings kann man seine Meinung nicht mehr ändern, da nichts jemals ganz aus dem Internet gelöscht werden kann. Da dies aber auch auf viele andere Plattformen zutrifft, besteht diese Gefahr generell durch das Internet.

Facebook bietet genauso viel Sicherheit wie andere Internetplattformen. Für die Sicherheit ist man zum größten Teil selbst verantwortlich. Ich finde, dass Facebook eine der besten Möglichkeiten ist, mit Freunden zu kommunizieren. Es bietet zudem verschiedene Informationsmöglichkeiten des Internets. Wer die Gefahren nicht auf sich nehmen will, muss ganz auf soziale Netzwerke verzichten.

Ressort: Schülertexte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 28. Januar 2011:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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