Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Plage oder Bereicherung?

Mathias Necea ist Schüler der Klasse GY 8b der Freien Evangelischen Schule in Lörrach. In seinem Text schreibt er über die Neuentdeckungen der Jugend in Corona-Zeiten.  

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In Corona-Zeiten werden Familienkontakte neu bewertet.   | Foto: Kzenon (stock.adobe.com)
In Corona-Zeiten werden Familienkontakte neu bewertet. Foto: Kzenon (stock.adobe.com)
Heutzutage hört oder sieht man fast in jeder Zeitung oder in jedem Fernsehprogramm negative Informationen über Corona. Da es ein kompliziertes und trauriges Thema ist, kann man das auch verstehen. Doch hat die Pandemie auch eine positive Seite für Jugendliche und Kinder?

Zuerst habe ich darüber nachgedacht, was uns als Jugendliche vor der Pandemie gekennzeichnet hat. Ein Aspekt zum Beispiel ist, dass der Zeitplan eines Jugendlichen sehr eng war. Das kam davon, dass viele Kinder und Jugendliche meistens bis spät am Nachmittag Schule hatten. Wenn das Kind jetzt zum Beispiel noch ein Hobby hat und es dieses direkt nach der Schule noch ausübt, kommt es meistens spät nach Hause.

Ein anderer Punkt war das Verhalten gegenüber der älteren Generation. Früher haben wir aus den Beziehungen zu unseren Großeltern oft nur die Vorteile gezogen, zum Beispiel Taschengeld oder Betreuung, falls die Eltern mal ausgegangen sind. Ein weiterer anderer Aspekt ist der Umgang mit den Medien. Viele nutzten ihre PCs oder Handys oft nur für Spiele oder Videos.

Kommen wir noch einmal zurück auf den engen Zeitplan eines Jugendlichen. Dadurch dass Hobbys jetzt oft ganz ausfallen oder nur teilweise ausgeführt werden, hat man viel mehr Zeit, um zu Hause Quality-Time mit der Familie zu verbringen. Das hat uns auch gelehrt, geduldiger mit unseren Familienmitgliedern zu sein. Viele Familien haben nach dem ersten Lockdown sogar erzählt, dass es viel mehr Filme- und Spieleabende gab als vor der Pandemie.

Der zweite Punkt war der Umgang mit älteren Personen. Früher haben sie uns mehr gegeben als wir ihnen zurückgegeben haben. Heute sind sie aber auf unsere Hilfe angewiesen. Das lehrt uns schon in frühen Jahren, Verantwortung zu übernehmen. Bei dem dritten Punkt, den mit den Medien, hat sich auch Vieles ins Positive verändert. Zum einen benutzen viele Jugendlichen ihre Endgeräte nicht mehr nur zum eigenen Spaß. Durch Videokonferenzen und die Nutzung von Lernplattformen haben sich die technischen Fähigkeiten der Jugendlichen auf positive Art und Weise weiter entwickelt.

Schulen haben sogar ihre technischen Ausrüstungen erneuert und modernisiert. Vor der Pandemie gab es viele Fortschritte in der Medizin, wir sind ins All geflogen und haben tief im Meer geforscht. Doch die Pandemie hat uns gezeigt, dass eigentlich wir selber, also wir Menschen, die größte Baustelle unserer Zeit sind.

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