Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 II

Platsch!

Von Jana Emmer, Klasse 4a der Fürstabt-Gerbert-Schule, St. Blasien  

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Es war Freitag. Die Sonne schien vom Himmel herab und wärmte meinen Kopf. "Zieh dir eine Kappe über, sonst bekommst noch einen Sonnenbrand!", warnte mein Papa mich. Er stopfte gerade die Strandtasche in den Kofferraum seines geliebten Cabrios. Wir wollten ins Schwimmbad fahren, aber das könnt ihr euch sicher schon denken. Mein kleiner Bruder tobte mit einem Eisbecher in der Hand um mich herum. "Pass doch auf, Leon!", schrie ich ihn an, als das Eis auf meine Sandalen tropfte. "Tut mir leid", maulte er. Als wir ins Auto einstiegen, verbrannte sich meine Mama beinahe am heißen Blech. "Aua!", rief sie und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Im selben Augenblick schnappte sich Leon seine Kamera und schoss ein Foto von Mama, die sich gerade auf den Finger pustete. "He, das ist nicht lustig!", schimpfte Papa. Ich verdrehte nur die Augen. So war das nun Mal mit einem kleinen Bruder.

Aber dann ging es los. Zumindest sagte Papa das. Wir standen in der Warteschlange vor der Kasse im Schwimmbad. Kein Wunder, es war ja auch richtig viel los. "Och, Papa! Ich will schwimmen gehen!", jammerte Leon. "Aber du kannst noch nicht schwimmen gehen", konterte ich. Nun war er still. So macht man das! Papa gab mir einen leichten Stoß. "Wir sind dran", erklärte er und überreichte dem Bademeister einen Zehneuroschein. Dieser lächelte freundlich und drückte ihm das Wechselgeld in die Hand. Das ging ja schon mal gut! Nachdem wir uns umgezogen hatten, suchten wir uns ein schönes Plätzchen auf der Liegewiese.

Wir wollten gerade ins Wasser gehen, als mir etwas auffiel. Es war grün und trieb im Wasser herum. Fix schwamm ich zu dem eigenartigen Ding. Als ich näher kam, erkannte ich, dass es eine Gummischildkröte war. Ich sah mich um, aber da war niemand, der etwas suchte. Ich griff nach dem Gummitier und stieg aus dem Wasser. Plötzlich hörte ich jemanden aufschreien. Erschrocken drehte ich mich um. Ein weinendes Mädchen rannte über die Grünflache. Es wirkte sehr verstört. "Suchst du was?", fragte ich es freundlich. Als sie die Schildkröte erblickte, machte sie einen Freudensprung. "Du hast sie gefunden!", sagte sie mit piepsiger Stimme. "Vielen Dank!", freute sie sich und hopste davon. Ich lächelte. Ja, nun kann es wirklich losgehen, dachte ich und hüpfte ins kühle Nass.

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