Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015
Plötzlich mehr Zeit
Nensy Schmidt hat den Test gemacht. Die Schülerin der Klasse 9b des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Schopfheim hat einige Tage auf das Internet verzichtet und festgestellt, dass sie plötzlich viel mehr Zeit hat. Ihr hat es gefallen.
Nensy Schmidt, Klasse 9b, Theodor-Heuss-Gymnasium & Schopfheim
Mi, 1. Jul 2015, 0:00 Uhr
Schreibwettbewerb Zischup
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Anfangs fühlte es sich ungewohnt an. Ich war nicht andauernd mit meinen Freunden vernetzt, und um mich mit ihnen zu treffen, musste ich sie erst per Anruf erreichen. Außerdem wusste ich auch nicht die Neuigkeiten auf Facebook, Instagram oder einfach auch die News aus der Welt. Um diese zu erfahren, schaute ich die Nachrichten oder las die Zeitung. Einmal habe ich etwas in den Hausaufgaben nicht verstanden und wollte in Google eine Antwort finden oder einfach meine Klasse in WhatsApp fragen, doch stattdessen fragte ich meine Familie nach Rat – und erstaunlicherweise konnten sie mir sogar eine nützliche Antwort geben. Bei den Hausaufgaben benutzte ich öfters das Wörterbuch oder den Duden. Lustigerweise war das auch sehr interessant.
Ein weiterer Punkt war die Zeit. Ich habe mich plötzlich viel öfter für die Schule vorbereitet und konnte meine Aufgaben in Ruhe erledigen. Ich lernte für verschiedene Fächer und konnte meine Tage besser planen, denn ich verbrachte nicht meine ganze Zeit in sozialen Netzwerken, mit Apps oder mit Chatten. Dazu gewöhnte ich mir an, mich schon in der Schule mit meinen Freunden zu verabreden.
Ich fühlte mich während meines Experimentes plötzlich "freier", denn ich hatte plötzlich viel mehr Zeit. Und ich war sehr oft draußen – mit meinen Freunden, meiner Familie und meinem Hund. Zudem spielte ich auch viel öfter mit meinen Geschwistern und Eltern Gesellschaftsspiele, da mich seltsamerweise der Drang, ein Spiel zu spielen, erfasste. Das kann ich euch wirklich ans Herz legen, denn es macht viel mehr Spaß, sich gemeinsam zu amüsieren als alleine, abgegrenzt von der Welt.
Also liebe Leserinnen und Leser! Versucht so wenig wie möglich das Internet zu nutzen, denn wie ihr seht, gibt es genügend interessante und lustige Möglichkeiten für den Alltag, das Netz zu umgehen. Ihr werdet sehen, es ist ein schönes Gefühl, keinen so großen Zeitdruck zu haben. Außerdem ist es auch viel gesünder, nicht die ganze Zeit an elektronischen Geräten gefesselt zu sein. Ich kann euch sagen, dieses Projekt hat mir viel geholfen, denn ich bin auch jetzt nicht mehr so oft am Handy oder Laptop und nutze die Alternativen.
Ob man mit weniger Internet ein besseres Leben hat? Ja und Nein. Denn heutzutage kann man das Internet gar nicht mehr aus dem Alltag ausblenden. Klar, man kann es umgehen, aber selbst im Berufsleben ist es wichtig, per Mail erreicht werden zu können. Aber je mehr man auf das Internet verzichtet, desto besser. Macht auch einmal diesen Versuch! Wer weiß: Vielleicht liest der eine oder andere auch einmal die Zeitung.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.