Frühstück
Preis-Streit beendet: Edeka verkauft bald wieder Kellogg's
Wo sind die Kellogg's-"Smacks" und -Cornflakes? Viele Käufer suchten in den Edeka-Supermärkten vergeblich. Manche gaben sich mit Alternativen zufrieden, andere wichen auf andere Märkte aus.
dpa
Fr, 23. Mai 2025, 14:30 Uhr
Wirtschaft
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Hamburg (dpa) - Ob Cornflakes, "Froot Loops" oder "Smacks": Nach einem Lieferstopp sind die Kellogg's-Frühstücksprodukte bald wieder in den Edeka-Supermärkten und Netto-Discounterfilialen zu haben. Die US-Firma Kellanova und Edeka hatten sich 2023 wegen höherer Preise zerstritten, der Cerealienhersteller stellte die Belieferung ein. Daraufhin forderte Edeka Schadenersatz wegen Einbußen für entgangene Erträge und Kunden-Verluste.
Nach konstruktiven Gesprächen habe man sich über die Rückkehr der Produkte in die Regale von Edeka und von Netto einigen können, teilten Edeka und Kellanova mit. Ab Mitte Juni sollen die Produkte wieder bei Edeka und Netto zu kaufen sein.
Schadenersatz habe die US-Firma nicht bezahlt, sagte ein Edeka-Sprecher. "Wir haben uns aber in den Verhandlungen angenähert, zum Vorteil der Verbraucher." Im April hatte Edeka eine ähnliche Einigung mit Pepsi verkündet, die Produkte des Softdrink-Anbieters waren mehr als zwei Jahre lang nicht zu bekommen bei Edeka und Netto.
Jetzt ist mit Kellogg's das nächste Problem gelöst. Dieser Lieferstopp begann im Juli 2023, nach knapp zwei Jahren erfolgt die Rückkehr von "Smacks" & Co. "Die Verbraucher finden jetzt wieder alle große Marken in den Edeka-Regalen", so der Sprecher der Handelskette.
Preisaufschlag unklar
Wie viel teurer die Cerealien im Vergleich zu der Zeit vor dem Lieferstopp werden, wurde nicht mitgeteilt. Nach Angaben von Edeka aus dem Jahr 2023 wollte der Kellogg's-Hersteller damals die Preise um bis zu 45 Prozent erhöhen. Das war Edeka viel zu viel.
Die Kellogg's-Cerealien gelten in der Lebensmittelbranche als eine starke Marke, deren Produkte viele Kunden unbedingt haben wollen - sind diese in einem Supermarkt nicht zu kaufen, gehen sie woanders hin und erledigen dort den gesamten Einkauf, so die Befürchtung.
Für einen Supermarkt-Betreiber kann es daher doppelt ärgerlich sein, wenn er solche starken Marken nicht anbieten kann: Zum einen macht er mit ihnen keinen Umsatz und zum anderen macht er weniger Umsatz mit anderen Produkten, wenn der Verbraucher wegen seiner Verbundenheit zu der Marke seinen Wocheneinkauf in einen Konkurrenz-Markt verlegt hat.
Bei Kellogg's habe man allerdings keine Abwanderungen von Kunden festgestellt, sagt der Edeka-Sprecher. "Wir konnten den Wegfall der Marke mit alternativen Marken sowie unseren Eigenmarken sehr gut kompensieren." Woanders habe es Kellogg's ebenfalls gar nicht oder nur eingeschränkt gegeben.
© dpa-infocom, dpa:250523-930-582180/2