Landgericht Mannheim
Prozess gegen drei Männer wegen Anschlagsplänen beginnt
Sie sollen "tiefgreifende Sympathie" für das Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS) gehegt haben: Zwei Deutsch-Libanesen und ein Deutsch-Türke aus Mannheim und dem Hochtaunuskreis stehen vor Gericht.
dpa
Mo, 15. Sep 2025, 3:30 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Mannheim (dpa) - Drei junge Männer aus Mannheim und dem hessischen Hochtaunuskreis stehen ab Montag (10.00 Uhr) vor dem Landgericht Mannheim, weil sie einen islamistischen Anschlag geplant oder dies unterstützt haben sollen. Zwei von ihnen ständen im Verdacht, mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu sympathisieren und einen Anschlag auf "Ungläubige" verabredet zu haben, hatten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt mitgeteilt. Der hessische Verdächtige habe sie unterstützt.
Laut Anklage müssen sich die 21 und 15 Jahre alten Brüder wegen Verabredung zum Mord in Tateinheit mit Verabredung zum Erwerb einer Kriegswaffe verantworten. Ihr 23 Jahre alter Unterstützer hat sich nach Auffassung der Staatsanwaltschaft bereiterklärt, ein Sturmgewehr - also eine Kriegswaffe - sowie Munition zu beschaffen.
Ermittler sprechen von gefestigter religiöser Ideologie
Nach früheren Angaben der Anklagebehörde handelt es sich um zwei deutsch-libanesische Brüder aus Mannheim und einen Deutsch-Türken aus Hessen. Mit Blick auf die Brüder sprechen die Ermittler von einer gefestigten religiösen Ideologie und einer "tiefgreifenden Sympathie" für den IS. Insgesamt sind 14 Prozesstage angesetzt. Ein Urteil könnte Mitte November verkündet werden.
© dpa-infocom, dpa:250915-930-38566/1