Landgericht
Prozess gegen mutmaßlichen Anlagebetrüger platzt erneut
Der Mann, der 1,1 Millionen Euro von Glottertäler Bürgern veruntreut haben soll, ist für längere Zeit verhandlungsunfähig.
GLOTTERTAL/FREIBURG. Das Aus kam jetzt bereits zum zweiten Mal: Der Strafprozess gegen einen 59-jährigen selbsternannten Steuer- und Anlageberater wegen mutmaßlicher Veruntreuung von rund 1,1 Millionen Euro, die ihm Anleger aus dem Glottertal anvertraut hatten, ist nach fünf Verhandlungstagen am Landgericht Freiburg ohne Urteil beendet worden. Der Angeklagte, so das Untersuchungsergebnis eines vom Gericht beauftragten medizinischen Sachverständigen, wird wegen einer massiven Depression bis auf weiteres nicht verhandlungsfähig sein.
Anfang Dezember ist der Dritten Großen Strafkammer die Hauptperson in Gestalt des 59-jährigen Angeklagten aus dem Münsterland abhandengekommen. Er ist offenbar wenige Tage nach dem vierten Verhandlungstag Mitte November mit einer schweren Depression und akuter Suizidgefährdung ...