Verkehr
Regiobuslinie 400 verbindet Breisach und Bad Krozingen seit zehn Jahren
Die Regiobuslinie 400 verbindet die beiden Mittelzentren Breisach und Bad Krozingen und schließt damit eine Lücke im Schienennetz. Die Entscheidung über eine erneute Förderung steht noch aus.
Mo, 25. Aug 2025, 9:00 Uhr
Breisach
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Seit zehn Jahren gibt es die Regiobuslinie 400 zwischen Breisach und Bad Krozingen. Sie war eine der ersten drei Linien, die das Land Baden-Württemberg im Jahr 2015 mit einem Förderprogramm ins Leben gerufen hat. Inzwischen ist die Zahl auf 51 Linien angewachsen. Ziel des Programms war und ist es, den Verkehr auf dem Land zu verbessern. Mittelzentren, Unterzentren, Verkehrsflughäfen sowie touristische Destinationen und Nationalparks sollen an benachbarte Ober- und Mittelzentren mit Bahnhof angebunden sowie Lücken im Schienennetz geschlossen werden, um damit Menschen zum Zug zu bringen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verkehrsministeriums hervor.
In Breisach besteht der Anschluss an die Breisgau-S-Bahn (S1) und die Kaiserstuhlbahn (S5), in Bad Krozingen auf die Rheintal- und die Münstertalbahn. Dadurch ist die Verbindung der beiden Mittelzentren durch den Regiobus für Pendler als auch für den Freizeitverkehr relevant. Auch im Schulverkehr spielt die Regiobuslinie 400 eine Rolle, da der Bus die Schulzentren der beiden Städte anfährt.
Das Verkehrsministerium hat dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald als Aufgabenträger für die laufende Förderperiode von 2020 bis 2025 rund 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln für den Betrieb der Regiobuslinie zwischen Bad Krozingen und Breisach bewilligt. Eine Folgebewilligung ab Ende dieses Jahres steht noch aus. Die Entscheidung soll laut Ministerium im Laufe des Herbstes fallen. Beantragt wurde erneut die höchstmögliche Dauer von fünf Jahren.
Die Nutzungszahlen auf der Linie 400 haben sich nach Angaben des Ministeriums in den vergangenen zehn Jahren positiv entwickelt. Im Vergleich zum ersten Betriebsjahr 2016 lagen die Fahrgastzahlen im Jahr 2024 um knapp 40 Prozent höher. Im Gesamtverlauf nahmen die Nutzungszahlen in den ersten Jahren moderat zu, während der Corona-Pandemie erfolgte ein Einbruch auf etwa 60 Prozent im Vergleich zu 2019. Im vergangenen Jahr wurde das Niveau aus 2019 wieder erstmals übertroffen. Angestrebt sind stets 100.000 Fahrgäste pro Jahr. Mit Ausnahme der Jahre während der Corona-Pandemie sei diese Kennzahl stets übertroffen worden.