Windkraft
Regiowind Freiburg prüft Windhöffigkeit auf dem Illenberg im Hexental
Bei Au und Wittnau sollen drei Windräder entstehen. Die Firma Regiowind Freiburg prüft nun die Windhöffigkeit auf dem Illenberg im Hexental. Im Frühjahr soll geklärt werden, wie es weitergeht.
So, 23. Nov 2025, 10:30 Uhr
Au
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Wie Regiowind Freiburg – ein Unternehmen von Badenova-Erneuerbare und der Ökostromgruppe Freiburg – mitteilt, werden auf dem Illenberg im Hexental Messungen zur Windhöffigkeit ausgeführt. Das Ziel "Grüner Windstrom für das Hexental" hätten die Bürgerinnen und Bürger aus Au und Wittnau im vergangenen Jahr klar ausgedrückt.
Eine Bürgerbefragung in den beiden Gemeinden, die bis Anfang Februar 2024 stattgefunden hatte, hat eine deutliche Mehrheit für den Bau von Windkraftanlagen ergeben: In Au hatten rund 70 Prozent, in Wittnau rund 75 Prozent der gültigen Stimmen dem Vorhaben zugestimmt.
In der Nachbargemeinde Horben, deren Gemarkung direkt an den künftigen Windradstandort in Au angrenzt, besteht deutlicher Widerstand gegen die Pläne. Im Oktober vergangenen Jahres hatte ein Abstimmungsgespräch mit Vertretern der Gemeinden Au, Merzhausen und Horben, der Stadt Freiburg sowie von Badenova und Regiowind stattgefunden. Dabei hatten die Horbener klar zum Ausdruck gebracht, dass sie eine solche Windkraftanlage nicht direkt vor der Haustür haben möchten.
Drei Windräder könnten es werden
Geplant sind zwei Windräder auf dem Illenberg bei Au und ein Windrad auf dem Forlenberg bei Wittnau. Die Räte beider Gemeinden hatten im Anschluss an die Bürgerbefragung beschlossen, die Windkraftpläne voranzutreiben. Die Firma Regiowind Freiburg hatte Interesse bekundet, die beiden 246 Meter hohen Windräder auf dem Illenberg sowie das auf dem Forlenberg zu projektieren, zu bauen und zu betreiben. Der Zeitplan sieht 2025 Gutachten und Windmessungen, 2026 Genehmigungsantrag und 2027 eine finanzielle Bürgerbeteiligung mit den betroffenen und den umliegenden Gemeinden vor. Mit einem Baubeginn wird frühestens 2028 gerechnet.
Nun prüft die Regiowind Freiburg die Möglichkeit, die beiden Windenergieanlagen auf dem Illenberg zu errichten. Das berichtet die Firma in einer Mitteilung. Dazu hätten in der Zwischenzeit intensive Gespräche mit den umliegenden Gemeinden Au, Merzhausen, Horben und Freiburg stattgefunden, bei denen insbesondere Lösungen für die unterschiedlichen Positionen zum Projekt thematisiert worden seien.
Windhöffigkeit entscheidet über den Bau
Bevor das Projekt in die weitere Planung gehen kann, wird der Standort laut Regiowind Freiburg im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse genauestens auf seine Windhöffigkeit geprüft. "Das bedeutet, dass ein Windmessgerät mithilfe einer ausgefeilten Lasertechnik über mehrere Monate hinweg exakt aufzeichnet, wie viel Wind wann und in welcher Höhe weht", wird in der Mitteilung erklärt. Im Anschluss sollen die Daten ausgewertet werden. Sie würden dann als Grundlage für die Entscheidung für oder gegen den Bau der Windenergieanlagen auf dem Illenberg dienen, heißt es dazu weiter.
Das Windmessgerät befinde sich auf einem Pkw-Anhänger und werde mithilfe von Solarzellen und einer Brennstoffzelle betrieben.
Voraussichtlich im kommenden Frühjahr werden laut der Mitteilung die beiden Geschäftsführer von Regiowind Freiburg – Michael Klein (Badenova-Erneuerbare) und Lukas Schuwald (Ökostromgruppe Freiburg) – die Ergebnisse der Windmessung bekanntgeben und nach dem Austausch mit den umliegenden Gemeinden über das weitere Vorgehen die Öffentlichkeit informieren.
